Ich bin kein Gegner von Hochbeeten, beileibe nicht. Aber was man da so allenthalben sieht und auch noch als Hochbeet anspricht, ist gelinde gesagt, verwirrend. Manchmal meine ich, ich sehe eine Futterkrippe für Ziegen. Glücklicherweise kann aber jeder Garten- oder Balkonbesitzer das aussuchen, was ihm am besten gefällt.
Ein Hochbeet zu unterhalten, funktioniert sehr gut, solange es regelmässig gepflegt wird. Die Schichten, mit denen es gefüllt wird, sind entscheidend für den Erfolg und den Ertrag. Sie bestehen normalerweise aus organischen Materialien wie Kompost, Laub, Stroh und Humus. Sie helfen, Nährstoffe zu speichern, Feuchtigkeit zu regulieren und Unkrautwachstum zu bremsen.
Fast das ganze Jahr hindurch kann geerntet werden: im Frühling wie Sommer Salate und Gemüse; im Herbst Nüsslisalat und im Winter Spät- wie Wintergemüse. Auch versorgt einen das Hochbeet laufend mit frischen, herrlich duftenden Küchenkräutern.
Dank der idealen Arbeitshöhe ist es einfach, Pflanzen zu setzen und zu ernten. Ab Frühling kann man zum Beispiel Rüebli oder Schnittsalat säen und Tomaten pflanzen. Und wenn man es geschickt anstellt, kann man immer wieder nachsetzen und ernten.
Ach ja, habe ich es schon gesagt? Schon in der frühe- ren Hochkultur Chinas wurden Hochbeete verwendet. Und das dürfte Jahrtausende her sein.
Die richtige Pflege ist wichtig. Mit der Zeit senkt sich nämlich der Erdboden im Beet. Ausserdem werden Nährstoffe abgebaut. Ein ergiebiges Hochbeet braucht also Platz, damit sich alle, Gemüse wie Blumen, Regenwürmer und Menschen damit wohlfühlen. Also muss es nach einiger Zeit, meist aber erst im Folgejahr, mit neuer Erde und frischem Kompost aufgefüllt werden.
Wie eingangs gesagt, ich bin nicht gegen Hochbeete, oder sagen wir mal, nur gegen einige wenige, komische.