Hitzefrei für Bucher-Personal

Susi MiaraSeit Beginn der Hitzeperiode gelten beim Bucher Pflanzencenter spezielle Arbeitszeiten. Bereits beim Eingang werden die Kunden darüber informiert: «Aufgrund der fast unerträglichen Hitze im Pflanzencenter haben wir uns entschlossen, den Personalbestand jeweils am Nachmittag auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Massnahme gilt für die Monate Juli und August», steht auf einem Flyer. «Am schlimmsten ist es im Verkaufsraum unter dem Foliendach», sagt die Leiterin des Pflanzencenters, Heidi Giovanoli. Die Folien werden zwar zweimal jährlich mit Kalkfarbe bespritzt und damit verdunkelt, erklärt sie. Dadurch sei die Sonneneinstrahlung nicht so intensiv, die Temperaturen erreichen aber trotzdem oft 40 Grad. Und dies, obwohl alle Seitenwände offen sind. «Für unsere Mitarbeiter sind das unzumutbare Arbeitsbedingungen», sagt Heidi Giovanoli. Für den Chef, Georg Bucher, ein Grund, Massnahmen zu ergreifen. Vormittags, wenn die Temperaturen noch erträglich sind, arbeiten alle von 8 bis 12 Uhr. Nachmittags wird das Team aufgeteilt. Eine Gruppe kommt um 13.30 und bleibt bis 16 Uhr, die andere von 16 bis 18.30 Uhr. «Uns ist dabei wichtig, für die Kunden ganz normal geöffnet zu haben, aber das Personal vor der Hitze zu schützen», sagt Giovanoli.Nebst Mitarbeitenden leiden auch die PflanzenDie Mitarbeiter hätten sich natürlich sehr gefreut, als sie von den Massnahmen erfahren haben. Überrascht ist sie über die Reaktionen der Kunden: «Obwohl sie mehr Geduld aufbringen und manchmal auch etwas länger warten müssen, haben sie für die Situation volles Verständnis und loben unser Vorgehen sogar.»Unter der Hitze leiden aber nicht nur die Bucher-Mitarbeitenden, sondern auch die Pflanzen. «Wir müssen natürlich öfter giessen und die Pflanzen intensiver pflegen», erklärt Heidi Giovanoli. Auch wurde das Sortiment an die herrschenden Bedingungen angepasst. So werden zum Beispiel die Schattenpflanzen mit Sonnenschirmen geschützt.