30.08.2021

Hinter Altstättens Kulissen blicken

Zwei Werbeagenturen arbeiten zusammen, um die Stadt und ihre Menschen in einem anderen Licht zu zeigen.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidSeit vorletztem Wochenende gibt es nicht mehr nur die Website altstaetten.ch, sondern neu auch altstaetten.sg. Während erstere von der Stadt betrieben wird, stehen hinter letzterer zwei lokale Agenturen, die im letzten Jahr bereits für Altstätten Projekte in Eigenregie angerissen und umgesetzt haben. So wurde aus «Zum Läbe bliibe» von Machart und «wirsindalt staetten.ch» vom Bureau 54 die neue Plattform. Weder Newsportal noch Präsentationsplattform Die Idee der Seite ist schlicht: «Einerseits wollen wir coole lokale Projekte und die Menschen dahinter porträtieren», sagt Bruno Thurnherr Ferrari, Mitinhaber vom Bureau 54, «andererseits möchten wir die Vielfalt und den Charme der Stadt zeigen.» Sie verstehen sich nicht als Konkurrenz zur Stadtwebsite, sondern als Ergänzung. «Während die Stadt den Kehrichtabfuhrplan publiziert, zeigen wir die Menschen dahinter», erklärt Andy Zünd, Inhaber der Agentur Machart. Ziel sei es, monatlich eine Geschichte zu erzählen, die Einblicke hinter die Kulisse der Stadt und ihre Menschen ermöglicht und darüber hinaus zeigt, wieso es sich lohnt, sein Leben in Altstätten zu verbringen. Den Initianten geht es dabei nicht darum, jede Neuigkeit zu verbreiten, ebenso wenig darum, eine reine Präsentationsplattform zu sein. «Statt beispielsweise die neue Modekollektion eines Geschäfts zu präsentieren, wollen wir mit der Geschäftsführerin hinter die Kulissen schauen», sagt Thurnherr. Dadurch entstehe ein personalisiertes Bild über das Leben im Städtli. Noch in diesem Jahr soll das erste Printmagazin erscheinen, in dem die Inhalte der Website aufbereitet wiedergegeben werden. Ausserdem beabsichtigen die Agenturen ab 2022 jährlich den «Altstätter Bär» an innovative Projekte oder verdiente Bürger zu vergeben. Fürs «Herzensprojekt» zusammenspannenDass zwei Konkurrenten für das Projekt zusammenspannen, ist für Bruno Thurnherr Ferrari und Andy Zünd weder ungewöhnlich noch problematisch, im Gegenteil: «Wir ergänzen uns. Jede Agentur bringt ihre Fähigkeiten mit ein.» Jede Agentur für sich hätte die Idee nicht gleich gut umsetzen können wie gemeinsam. Weil man die Plattform als Ergänzung zur Stadtwebsite sehe, habe man früh den Austausch mit den Behörden gesucht. Obwohl es ein Herzensprojekt sei und vorerst auf Gelder von Dritten verzichtet werde, soll sich die Website künftig selbst finanzieren, weshalb weitere Ideen in Vorbereitung sind. HinweisWeitere Informationen unter: www.altstaetten.sg

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