Bereits eine Stunde vor Beginn der Abendunterhaltung am Samstag stand das Publikum in einer langen Schlange vor der Turnhalle Altenrhein. In der Wärme erwartete die gespannten Zuschauerinnen und Zuschauer nebst der «Hölllochbar» auch ein himmlisches Buffet, bis schliesslich die Abendunterhaltung der Musikgesellschaft Altenrhein-Staad unter dem Motto «Höllischer Streit auf Wolke 7» begann.Musikalische Vielfalt und SchauspieltalentEin musikalisch vielfältiges Repertoire von Polka über Musicalklassiker bis zur Marschmusik liess die Herzen der Musikfreunde höherschlagen. Simon Keel moderierte den Abend als «Schacher Seppli». Während der Pause verwandelte sich die Bühne in die «Himmelspforte 25» und die Uniformen wurden gegen lange Gewänder und Perücken getauscht. Im dargebotenen Theaterstück lieferten sich Petrus und Luzifer einen Streit auf Wolke sieben.«Wir wollten einen roten Faden durch unser Abendprogramm ziehen», sagte Vizepräsident Jan Keel. Deshalb tauchte in der zweiten Hälfte des Abends der «Schacher Seppli» wieder auf und musste sich vor dem Himmelsgericht beweisen. Nach diesem himmlischen Programm war das Publikum eingeladen, den Abend mit Freunden und Bekannten höllisch gut ausklingen zu lassen. Nicht nur die Leidenschaft zur Musik verbindet die Vereinsmitglieder, sondern auch die Freude am gemütlichen Beisammensein.Trotz «Coronaschlaf»ein MitgliederrekordNach der coronabedingten Pause war dies für den Verein einer der ersten Anlässe vor grossem Publikum. «Wir konnten erst Mitte Jahr wieder zu proben beginnen», sagte Manfred Kast, der seit 1969 Vereinsmitglied ist. Am Samstagabend standen schliesslich 43 stolze Musikantinnen und Musikanten auf der Bühne – so viele wie nie zuvor.