28.02.2022

Hilfsgüter gesucht: Soforthilfe für die Ukraine

Kantonsrat Hans Oppliger aus Frümsen will bis Montagabend eine erste Ladung Hilfsgüter für die Ukraine bereitstellen. Es wird deshalb dringend Material für die humanitäre Hilfe gesucht. Die Aktion wird auch von der Evangelischen Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern unterstützt.

Von Corinne Hanselmann
aktualisiert am 02.11.2022
Seit 25 Jahren engagiert sich Hans Oppliger, EVP-Kantonsrat aus Frümsen, in der Ausbildung von Praktikantinnen und Praktikanten aus der Ukraine. So hat er über seine Firma Rhytop GmbH unter anderem auch in der vergangenen Woche wieder eine landwirtschaftliche Kurswoche für 19 Praktikantinnen und Praktikanten durchgeführt.Am Sonntag erzählt er gegenüber dem «Werdenberger&Obertoggenburger»:«Vergangene Nacht hat mich mein Kollege aus der Ukraine, den ich schon 25 Jahre gut kenne, angefragt, ob ich nicht Hilfsmaterial organisieren könnte. Dieses muss möglichst schnell dezentral auf die Dörfer in der Ukraine verteilt werden, solange dies noch einigermassen geht.»Erste Ladung soll heute Montagabend bereitstehenEs sei nun sein Ziel, dass möglichst schon heute Montagabend, 28. Februar, die erste Ladung Hilfsmaterial bereit ist für den Transport. «Da dies nun alles sehr schnell gehen muss, müssen wir eine pragmatische Organisation dieser Hilfe auf die Beine stellen», so Oppliger. Heute Montag sollte zunächst eine Trägerschaft organisiert werden.Unter anderem wird auch der kantonale Zivilschutz nach Möglichkeit Material beitragen.Material für humanitäre Hilfe gesuchtUkrainerinnen und Ukrainer müssen sich auf das Schlimmste vorbereiten und suchen deshalb dringend Material für die humanitäre Hilfe. «Dieses Material wird dann von der Trägerschaft aus ab Salez sehr schnell in die Ukraine transportiert und dezentral verteilt», sagt Oppliger.Gesucht wird Folgendes:    Schlafsäcke    Decken    Schlafmatten    Taschenlampen    Walkie-Talkie (Funkgeräte)    Schutzhelme    Schutzwesten    blutstoppendes Verbandsmaterial    Desinfektionsmittel    Schmerzlinderungsmittel    Antibiotika    Erste-Hilfe-KitsAuch Spenden sind willkommen«Sehr dringend brauchen sie die Schutzwesten. Da diese vielleicht nicht einfach so zur Verfügung stehen, brauchen wir auch finanzielle Unterstützung, falls jemand bereit ist, zu spenden. Dann können wir das Fehlende einkaufen», sagt Hans Oppliger. Ein Konto werde zur Verfügung stehen, sobald die Trägerschaft organisiert ist. Vorläufig sind aber schon Zusagen von Spenden erwünscht.Das Hilfsmaterial kann an das Landwirtschaftlichen Zentrum Rheinhof, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez geschickt oder dort abgegeben werden. Von dort aus wird es dann schnell weitertransportiert. Hat man Fragen, kann man Hans Oppliger kontaktieren auf Tel. 079 364 11 87 oder per E-Mail an hans.oppliger@rhytop.chAuch die Evangelische Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern unterstützt die Aktion. Hier werden Sach- und Geldspenden wie folgt entgegengenommen:Im Kirchgemeindehaus an der Neugasse 6a in Widnau amDonnerstag, 3. MärzMontag, 7. MärzDonnerstag 10. Märzjeweils von 8 bis 16.30 UhrVon dort wird das Spendengut jeweils gleichentags nach Salez weitertransportiert.Auskunft zur Sammelaktion in Widnau gibt Diakon Martin Nägele, Tel. 071 595 12 10, martin.naegele@refmittelrheintal.ch 

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