Gemeinden
Die Sportanlage Riet gewinnt in den nächsten Wochen an Anziehungskraft. In unmittelbarer Nachbarschaft von Sporthalle, Hallenbad, Tennisplatz und Skaterpark entsteht ein Soccer-Court. Er soll bis Ende Juni fertig sein.
Den Anstoss zum Bau gaben Balgacher Jugendliche. Gemeindepräsidentin Silvia Troxler erzählt:
Vor etwa drei Jahren stand eine Gruppe Schülerinnen und Schüler in meinem Büro und übergab mir einen Brief.
Enthalten war ein Antrag für den Bau eines Allwetterplatzes. Silvia Troxler nahm das Anliegen der Jugendlichen auf und trug es in den Gemeinderat. Sie sagt: «Wir finden, ein Soccer-Court ist eine gute Ergänzung zur Sportanlage.»
Spielfeld: 20 mal 13 Meter auf Kunstrasen
Das Spielfeld wird 20 mal 13 Meter gross und von einer Bande eingefasst. Der Gemeinderat hat sich für einen langlebigen Kunstrasen entschieden. Silvia Troxler sagt:
Wir haben den für uns optimalen Rasen ausgewählt.
Kriterien sind einerseits der Bedarf, den die Jugendlichen geäussert haben. Weiter sind es die Grösse des Platzes sowie die Beschaffenheit des Bodens. Der ausgewählte Belag soll ein überzeugendes Spielverhalten haben und dazu beitragen, dass der Ball möglichst vorhersehbar prellt, und so die Verletzungsgefahr gering ist.
Auf dem Soccer-Court kommen zwei Tore zu stehen. Die Gemeindepräsidentin sagt: «Die Jugendlichen wollten keine kleinen Tore. Sie messen drei mal zwei Meter.»
Anfang April sind Bagger auf der Wiese neben dem Tennisplatz aufgefahren. Der Standort hat zwei markante Vorteile. Einerseits wird die Bodenreserve sparsam eingesetzt. Andererseits ist es möglich, später einmal eine direkte Verbindung zum Skaterpark zu schaffen. Ein Grossteil der Jugendlichen wird beide Flächen nutzen. Ein entsprechender Weg mit Sitzgelegenheiten wird von vornherein angelegt.
Damit Passantinnen und Passanten nicht vom Ball angeschossen werden, wird rund um die Anlage ein Ballfangnetz gespannt.
220`000 Franken für Platz und Umgebung
Um den Antrag der Jugendgruppe umzusetzen, hat die Gemeinde via Investitionsrechnung 220`000 Franken gesprochen. Das Budget beinhaltet sowohl den Aufwand für den Platz als auch für die Gestaltung der Umgebung. Ist der Soccer-Court im Sommer fertig, wird der Gemeinderat die Dorfjugend einladen.
Ein Fest wird es für sie so oder so werden – egal welcher Rahmen gewählt wird. Der Gemeinderat hat die Initiative der Jugendlichen aufgegriffen, den Antrag angenommen und ein Projekt, das dem Bedarf entspricht, umgesetzt.
