24.07.2020

Hier ist Markt mit Abstand möglich

Auf der Allmend ist bis Sonntag und nächste Woche noch einmal von Donnerstag bis Sonntag Sommernachtsmarkt.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Städte und Gemeinden sagen einen Markt nach dem andern ab. Keine Gemeinde wolle sich vorwerfen lassen, zu sorglos gewesen zu sein, sollte es wegen eines Markts zu Ansteckungen mit Corona kommen, meint Hiltrud Frei. Die Diepolds­auerin ist Sektions­präsidentin der Ostschweizer Marktfahrer. Ein Jahr ohne Märkte würde den Marktfahrern aber sprichwörtlich das Genick brechen. Die Weitläufigkeit der Altstätter Allmend erlaubt es ihnen nun aber, in dieser Situation selbst Märkte zu organisieren. Wie den Sommernachtsmarkt, der am Donnerstag begann.Wegen Corona mit viel AbstandUm die 40 Stände sind auf dem Platz. Das sind immerhin fast die Hälfte der Stände, die man an einem der grossen Altstätter Jahrmärkte anträfe. Entsprechend vielfältig ist der Warenmix. Ein halbes Dutzend Verpflegungsstände bietet auch dem Gaumen Auswahl, und ein grosszügig angelegter Sitzbereich lässt einen gerne ein wenig verweilen. Auch Kilbibahnen stehen derzeit auf der Allmend (sogar über den Sommernachtsmarkt hinaus) und bieten (nicht nur) Kindern und Jugendlichen Gelegenheit, den Corona-Alltag eine Weile auszublenden. Weil es die Leute jetzt, mitten in den Sommerferien, tagsüber eher in die Badi zieht, öffnet der Markt erst um 17 Uhr. Dafür ist dann bis spät in den Abend hinein Betrieb. Damit bietet es sich geradezu an, hier einen gemütlichen Sommerabend zu verbringen.Voraussetzung für die Durchführung des Sommernachtsmarkts ist ein Corona-­Schutzkonzept, das vom Marktverband erarbeitet worden ist. Auf der Altstätter Allmend zeigt sich dessen Umsetzung in weiten Abständen zwischen den Ständen und Abstandsmarkierungen am Boden vor den Ständen für die Marktbesucher.Federball spielen mit dem WeltmeisterEs gibt aber Marktfahrer, die aus dem Rahmen des Konzepts des Verbands fallen. IQ Sport aus Altstätten beispielsweise. Das Unternehmen lädt die Marktbesucher zum Speedmintonspielen ein, einer neuen Form von Badminton. Wenn er nicht gerade anderen Interessierten die Sportart erklärt, kann man vielleicht sogar kurz mit Speedminton-Weltmeister Daniel Gossen spielen. Es liegt auf der Hand, dass ein solcher Stand ein eigenes Schutzkonzept benötigt – und entsprechend viel Platz, den es auf der Allmend gibt.Die Weitläufigkeit der Allmend rettet sogar den Augschta-­Markt. Die Marktfahrer werden ihn in Absprache mit der Marktkommission der Stadt ebenfalls auf der Allmend selbst durchführen, am 17. August. Bereits hätten sich über 100 Marktfahrer angemeldet, sagt Ralph Schmid, der mit Daniela Röthlisberger die Organisation übernommen hat. Das sind mehr, als im Städtli selbst unter normalen Umständen platziert werden können. 

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