23.04.2018

Heliflüge: Gespräch zwischen Kritiker und Veranstalter

Einer der Kritiker des Heli-Flugangebots an der Rhema ist der Altstätter Eduard Ith. Er bemängelt vor allem die erteilte Bewilligung der Stadt Altstätten. Ein Gespräch mit den Rhema-Veranstaltern vermochte die Angelegenheit jedoch zu klären.

Von seh
aktualisiert am 03.11.2022
Nicht nur die Aktion gegen Fluglärm Altenrhein und die Grünen Rheintal kritisierten das Helikopter-Angebot auf der Altstätter Allmend während der Rhema. Eduard Ith wirft der Stadt Altstätten vor, die erteilte Flugbewilligung habe verfahrensrechtliche und inhaltliche Fehler.Der Altstätter schreibt, die Bewilligung hätte öffentlich aufgelegt werden müssen und verstosse inhaltlich bezüglich Betriebszeiten gegen die Aussenlandeverordnung. Für eine Stellungnahme diesbezüglich war die Stadt noch nicht erreichbar, weshalb keine Mängel bestätigt werden konnten.Rechtlich will Ith aber ohnehin nicht gegen die Stadt vorgehen. Grund dafür ist ein Gespräch mit den Rhema-Veranstaltern, das am Montag stattgefunden hat. Beruhigt habe ihn die Bestätigung, dass sowohl Rundflüge als auch die Shuttle-Flüge auf zweieinhalb Tage (Freitag- bis Sonntagnachmittag) und bewilligungskonform bis 20 Uhr beschränkt seien.Die Messeleitung der Rhema hat, wie sie in einer Mitteilung schreibt, aus den Medien von der Kritik am Heli-Shuttle-Dienst zwischen Altstätten und Altenrhein erfahren müssen. Weder der Verband Aktion gegen Fluglärm noch die Grünen Rheintal suchten im Vorfeld das Gespräch, um sich über die Hintergründe des Angebotes, die erwarteten Frequenzen oder über die genauen Flugzeiten zu informieren.Piloten sind sensibilisiertHelikopter-Rundflüge seien seit Jahren ein Bestandteil der Rheintalmesse. Der Heli-Shuttle-Dienst zwischen der Rhema in Altstätten und der Gewerbeschau in Altenrhein hingegen sei dieses Jahr eine einmalige Sache. An beiden Orten finden gleichzeitig regionale Gewerbeschauen statt. «Anstatt sich über die Terminkollision zu ärgern, wurde gegenseitig das Gespräch gesucht und aus der Not eine Tugend gemacht. Da die Helialpin AG wie an vergangenen Ausgaben an beiden Messen als Aussteller und Anbieter von Rundflügen präsent ist, entstand spontan die Idee vom Heli-Shuttle», heisst es im Communiqué. Eine Hohe Frequenz werde nicht erwartet, vielmehr mediale Beachtung für die beiden Gewerbeschauen. Mit Lärmemissionen seien Flüge unbestritten verbunden; die Piloten seien allerdings sensibilisiert und würden unnötigen Lärm vermeiden, heisst es in der Mitteilung weiter. Für das Verständnis der Bevölkerung sei die Messeleitung dankbar. (seh)

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