25.08.2019

Heli-Unglück in Herisau

Am Samstagnachmittag ist in Herisau ein Helikopter abgestürzt und ausgebrannt. Ein 59-jähriger Mann ist verstorben, eine 56-jährige Frau wurde schwer verletzt. Eine spontane Helferin war als erste bei der Unglückstelle.

Von Kapo/Tagblatt
aktualisiert am 03.11.2022
Dass die beiden Insassen überhaupt aus dem brennenden Helikopter geborgen werden konnten, war einer heran eilenden Drittperson zu verdanken. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, kümmerte sie sich um Reanimation und Betreuung.Bei dem verunfallten Helikopter handelt es sich laut der Ausserrhoder Kantonspolizei um einen Privat-Helikopter. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist dieser in Uerenbohl bei Sulgen im Kanton Thurgau gestartet und war in Richtung Alpstein unterwegs. Laut Augenzeugen soll der Heli gebrannt haben beim Absturz.Im Einsatz standen unter anderem rund 50 Angehörige der Feuerwehr, zehn Kantonspolizisten sowie drei Mitglieder des Rettungsdienstes. Der Notruf ging um 16 Uhr ein. Die Absturzstelle befindet sich zwischen Herisau und Hundwil, im Gebiet Saum. Ein Nachbar berichtet, dass der Helikopter vor dem Absturz sehr tief über den Bäumen geflogen sei. Auffällig waren auch die Geräusche. Es habe «geschnattert», sagte der Herisauer.«Helikopter hat geschnattert»Die Unfallursache sowie der Hergang des Crashs waren gemäss Ueli Frischknecht, Mediensprecher der Ausserrhoder Kantonspolizei, am Nachmittag vorerst unklar. Ebenfalls stand offen, wie viele Personen beim Absturz involviert waren. Am Samstagabend orientierte die Kantonspolizei erneut über den Absturz. Sprecher Ueli Frischknecht informierte, dass beim Eintreffen der Rettungskräfte bei der Örtlichkeit Burg das Wrack bereits brannte.Durch die Feuerwehr Herisau konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Die beiden Insassen, ein 59-jähriger Mann und eine 56-jährige Frau, wurden durch eine Drittperson geborgen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation und Betreuung verstarb der Mann noch auf der Unfallstelle. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen durch die Rega ins Spital geflogen. Die beiden Passagiere sind im Kanton Thurgau wohnhaft.Die Bergungsarbeiten des Helikopterwracks dauerten bis in die Nacht an. «Das Wrack des Helikopters wurde geborgen, die Aufräumarbeiten waren etwa um 23.30 Uhr abgeschlossen», sagt Ueli Frischknecht gegenüber «FM1Today». Das Wrack befindet sich nun in einer Halle in St. Gallen, bevor es für die Untersuchung der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) nach Payerne gebracht wird. Die Leitung der Untersuchung liegt nun in den Händen der Schweizer Bundesanwaltschaft.Involviert ist auch die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle. Diese ist die staatliche Bundesbehörde. Sie hat den Auftrag, unter anderem Unfälle und gefährliche Ereignisse von Luftfahrzeugen zu untersuchen.David Scarano/Jesko Calderara

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