09.07.2021

«Heks» hilft seit 75 Jahren

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) hilft seit 75 Jahren überall in der Welt, wo akute Not herrscht und dort, wo Entwicklungszusammenarbeit nottut. In der reformierten Kirche in Heerbrugg präsentieren 24 eindrückliche Bilder aus diesen 75 Jahren die dringend nötige Hilfe des Heks ebenso wie die Entwicklung der Hilfsorganisation. Karl Heuberger hat bei der Vernissage der Ausstellung in der reformierten Kirche in Heerbrugg die Entwicklung der Hilfsorganisation in geraffter Form aufgezeigt. Begonnen habe alles 1946, als nach dem Krieg in Europa und vorab in Osteuropa eine schlimme Situation und überall Hunger und Not geherrscht habe. Am Anfang hätten die reformierten Kirchen in der Schweiz gestanden, die unbedingt Hilfe leisten wollten und dafür eine Organisation brauchten für diese Aufbauarbeit. Es habe damals begonnen mit Hilfe vor Ort und Hilfe für Flüchtlinge, die in die Schweiz kamen. In den 50er- und 60er-Jahren wurde die Hilfe entsprechend der Not auf weitere Kontinente ausgedehnt. Es ging vor allem um Hilfe zur Selbsthilfe. In diesen Jahren wurde auch die Aktion «Brot für Brüder» ins Leben gerufen, diese wurde später in «Brot für alle» umgetauft. In den 80er- und 90er-Jahren wurde die Hilfe und Betreuung von Flüchtlingen in der Schweiz verstärkt. Der Heks-Mitarbeiter betonte in seinem Kurzvortrag, dass Covid-19 die Arbeit massiv verändert habe. Heute betreut Heks 250 Projekte in etwa 30 Ländern. Dafür steht ein Budget von 80 Mio. Franken zur Verfügung, die zu je einem Drittel von den Kirchgemeinden und kirchlichen Organisationen, vom Bund sowie durch Spenden aufgebracht werden. 300 Mitarbeitende stehen im Dienst der Organisation. Pfarrerin Sabine Gritzner-Stoffers, die diese Ausstellung ins Rheintal geholt hatte, freute sich über den guten Besuch der Vernissage. Sie sah die Ausstellung als typische und gelungene Geschichte des «Blicks über den Tellerrand». Musikalisch mitgestaltet wurde der Anlass vom früheren Organisten der Kirchgemeinde, Stephan Hladik, der die Musik in seiner gewohnt lockeren Art interpretierte. (pd)

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