02.09.2021

Heimpremiere für die RS Kriessern

Nach einem Jahr im Oberrieter «Exil» kehren die Kriessner Ringer am Samstagabend in ihre Heimhalle zurück.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Die zweite Runde der Premium League bringt Kriessern den ersten Heimkampf der Saison – und den ersten in der eigenen Halle seit längerer Zeit. Die Zuschauer können den Kampf ohne Einschränkungen geniessen, aber in der Halle gilt die Zertifikatspflicht. Wer geimpft, genesen, getestet oder jünger als 16 Jahre alt ist, kann sich frei bewegen. So wollen die Gastgeber den Schutz aller garantieren und dazu beitragen, dass die Saison ohne Probleme stattfindet. Wer nicht vor Ort sein kann, kann den Livestream auf www.swiss wrestling.ch nutzen.Die Kriessner werden von der RR Schattdorf gefordert. Die Urner, ein junges und hungriges Team, kassierten zum Saisonstart einen Dämpfer. Gegen Einsiedeln setzte es eine in dieser Deutlichkeit unerwartete 14:23-Heimniederlage ab. Einsiedeln setzte dabei jedoch vier Verstärkungen ein, um zum Saisonstart ein Zeichen zu setzen.Die Urner setzen auf starke NachwuchsringerSchattdorf, das dieses Jahr die Heimkämpfe in Beckenried austrägt, wird sich durch den Fehlstart nicht verunsichern lassen. Man weiss, was man kann und hat mit Thomas Epp im Leichtgewicht einen Nachwuchsmann im Einsatz, der dieses Jahr Bronze an der Junioren-EM geholt hat. Neben ihm, einer von vier Athleten mit diesem Namen bei Schattdorf, sind auch Simon Gehrig, Nicolas Christen und Michael Jauch schwer zu bezwingen. Entscheidend dürfte sein, wie sich die Athleten der zweiten Garde schlagen und ob es ihnen gelingt, den einen oder anderen Punkt oder gar einen Lucky Punch zu landen.Ein Unentschieden als MoralspritzeDie Gefühlslage bei Kriessern dürfte anders sein. Das Remis gegen Willisau Lions zum Auftakt dürfte sich positiv auf die Moral der Rheintaler ausgewirkt haben. Aber es ist weiter schwierig, die Stärkenverhältnisse abzuschätzen. Zu viele Stammkräfte wurden geschont oder traten wegen Verletzungen nicht an. Was man aus dem Willisau-Kampf mitnehmen kann, ist: Es muss gelingen, auch in Begegnungen, die für den Gegner ausgehen, zu punkten. Diese Punkte können das Zünglein an der Waage sein. Das ist den Kriessnern zum Start gelungen; der Weg muss konsequent weitergegangen werden. Die Sportweisheit, dass es erst zu Ende ist, wenn der letzte Gong ertönt, gilt auch auf der Matte.Am Wochenende startet die Challenge League. Es ist davon auszugehen, dass Leihringer Jeremy Vollenweider nicht mehr zur Verfügung steht. Das Trainerduo Dietsche/Hutter ist gefordert, für den Weinfelder einen Ersatz aufzustellen. Ob es in der Aufstellung noch weitere Änderungen gibt, wird man am Samstag sehen.

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