01.04.2019

Heimbewohner mehr entlasten

Alle Widnauer Bürgerinnen und Bürger bis auf einen stimmten gestern Abend der Rechnung 2018 sowie dem Budget 2019 zu. In der Diskussion wollte ein Bürger den Gewinn des Alters- und Pflegeheimes anders verteilt wissen.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Wie nach der Vorversammlung von vergangenem Mittwoch zu erwarten, bewilligten gestern Abend in der Aegeten-Halle alle Stimmberechtigten die der Jahresrechnung 2018. Bis auf einen Bürger. Der wollte wissen, wie sich der Ertragsüberschuss des Alters- und Pflegeheimes Augiessen von über 700000 Franken zusammensetze. «Der Betrag setzt sich mehrheitlich aus den Amortisationskosten zusammen. Dieser Betrag wird in Zukunft in die Amortisation des neuen Alters- und Pflegeheimes einfliessen», sagte Christa Köppel, Gemeindepräsidentin von Widnau. Der Bürger monierte, der Ertrag sei zu hoch, er gehe zu Lasten der Bewohnerinnen und Bewohner. «Ich glaube, unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Augiessen müssen zu viel bezahlen. Die Gemeindepräsidentin verwies auf die offiziellen Taxen und Abgaben, die ganz klar geregelt seien.  Auch durch weitere Erläuterungen von Christa Köppel liess sich der Mann von seiner Meinung nicht abbringen. Die Gemeindepräsidentin lud den Bürger ein, damit sich der ein genaues Bild von den Finanzen rund ums «Augiessen» machen könne. Dem Budget 2019 mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 86 Prozent stimmten alle Bürgerinnen und Bürger zu. Zum Voranschlag gab es im Vorfeld er Abstimmung keine Fragen. Unter dem Traktandum «Allgemeine Umfrage» gab es ein paar Wortmeldungen. So wollte eine Bürgerin wissen, weshalb in der Rechnung Ausgaben von gut 250000 Franken für Amtsvormundschaft und noch mal etwa gleich viel für die Kinder- und Erwachsenen-Schutzbehörde (KESB) ausgegeben werde und ob es die Vormunde denn noch gebe. «Die KESB ist das rechtliche Organ. Die sogenannten Beistände haben nach wie vor genau dieselbe Aufgabe wie zuvor», sagte Christa Köppel. Die Behörde verfüge die Beistandschaft und beauftrage Amtsvormunde. Ein Bürger erinnerte an den Kneipp-Garten, der seit gestern wieder eröffnet sei. Er bat die Bürgerinnen und Bürger, das Angebot, das von Politischer Gemeinde, Ortsgemeinde und Sponsoren unterstützt werde, zu nutzen. Paul Wiesner informierte über die Arbeit der sechsköpfigen Gruppe, die die Ufer des Binnenkanals zwischen Nöllen- und Sternenbrücke von Kehricht befreit hatte. Der Lehrer wünschte sich eine grössere Beteiligung an der Kanalputzete und präsentierte eine spezielle Idee. «Man könnte doch die WhatsApp-Gruppe ‹Em Kanal besser luege› einrichten.» So könnten sich Personen und Familien gelegentlich verabreden, um die Kanalufer und andere Gebiet von Abfällen zu befreien. An der letzten Aktion hätten die sechs Helferinnen und Helfer zahlreiche Glas- und PET-Flaschen, 63 Aludosen und vier 35-Liter-Kehrichtsäcke voll Kleinstabfälle gesammelt.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.