19.09.2020

Heimatbesuch zum Kirchenfest

Am Sonntag, 13. September, feierten die Kriessner Kirchbürger das Fest Mariä Geburt. Die Begrüssung der Seelsorgerin Denise Canal war freudig, Sie durfte Kletus Hutter als Gast begrüssen. Der in Kriessern aufgewachsene Kapuziner wirkte als Festprediger und Pater Othmar Baldegger als Zelebrant.Im Dialekt wünschte der Festprediger allen ein gutes neues Jahr. Dies mute vielleicht etwas komisch an, bei den Kapuzinern beginne jedoch das Jahr mit der Geburt Mariens. Dies bedeute ein Neuanfang für alle. Die geschmückte Kirche wurde mit dem Klang des Kyrie und Gloria Eleison erfüllt. Der Kirchenchor Kriessern, unterstützt von Projektsängern, sang unter der Leitung von André Vitek die «Messe brève» von Charles Gounod. An der Orgel begleitete Boris Tschirky. Besonders eindrücklich war die Darbietung des «Ave Maria», die der Dirigent für Violine, Chor und Orgel bearbeitet hatte. Im heimischen Dialekt erzählte Kletus Hutter aus seiner Kindheit. Er habe jeweils seine Mutter vor ihrem Geburtstag gefragt: «Mama, wa hettist denn gern zum Geburtstag?» Und die Antwort sei jedes Jahr dieselbe gewesen: «En lieba Bueb.» Diese Anekdote entlockte den Kirchgängern ein Schmunzeln. «Öhr lachid jetzt, aber es ist e sehr astrengends Gschenk gsi», fügte der Festprediger hinzu. In diesem Sinne gab er zu bedenken, dass auch Jesus seiner Mutter Maria wohl ab und zu Ärger bereitet habe. Wenn er jeweils die Bilder von der Heiligen Familie betrachte, stellten sich ihm manchmal Fragen. Er fügte drei Beispiele hinzu. Maria gelte als Fürsprecherin zu Gott. Mit einem Gebet an die Schutzpatronin Maria schloss Kletus Hutter seine Festpredigt. Der obligate Apéro entfiel. Stattdessen durften die Gottesdienstbesucher und ein süsses Grüessli der Kirchgemeinde nach Hause mitnehmen. (wk)

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