16.04.2022

Hasen wünschen frohe Ostern

Vom kleinen Team, das jeweils am Ostersamstag im Städtli Ostereier verschenkt, ist Mulela am längsten dabei – die Eselin.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Auch Gianni Looser ist ein alter Hase, sozusagen. Er schaut aber nur eine Weile vom Strassenrand zu. Looser betreut den Anlass seit zwölf Jahren. So lange schon gehört er dem Vorstand des Altstätter Verkehrsvereins an, dem der Osterhasenanlass zu verdanken ist.Wie Mulela ist Karolin Gschwend mit diesem Anlass fast schon untrennbar verbunden. Ihrem Vater Peter Gschwend aus Oberlüchingen gehört die Eselin, die den Karren mit den Ostereiern zieht. Bis alle 1700 Stück verteilt sind, dauert es kaum drei Stunden.Karolin Gschwend war früher selbst als Häsin unterwegs, um Eier zu verschenken, heute schaut sie zu der Eselin und hat ihr Töchterchen dabei. Bis diese selbst ins Hasenkostüm schlüpfen und Passantinnen und Passanten mit Ostereiern erfreuen kann, wird allerdings noch reichlich Zeit vergehen; Klara ist erst zwei.Von den jungen Frauen im Kostüm ist Lucila Buschor am längsten dabei. Ihre Vorgängerin Meret Studach ist eine Kollegin. Zusammen mit Lucila Buschor sind Veleria Städler und Rahel Imlig zum dritten Mal dabei.Die Leute freuen sich über die Aktion. Auch der einheimische Künstler Josef Ebnöther ist im Städtli unterwegs und wird ein Osterei nach Hause bringen. Viele Leute bleiben stehen, machen Fotos, filmen. «So schöö» oder ähnlich tönt es immer wieder, und inmitten bester Stimmung scherzt Thomas Thür zu jemand Bekanntem am Wegrand lächelnd: «I bi nöd dä Esel.» Thomas Thür hat seine Tochter Alessia dabei, die Spass daran hat, zusammen mit dem Vater neben Mulela herzumarschieren. Ein einziges Mal in all den Jahren hat Pepita, ein Pony, anstelle Mulelas, den Wagen gezogen.

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