Wo im Seniorenwohnheim Brenden sonst Besucher einen Kaffee trinken und der Frühling im Garten genossen wird, ist es dieses Jahr ruhig geworden. Die Coronakrise hat die Welt im Griff. Besonders Alters- und Pflegeheime spüren die Konsequenzen besonders, denn die Bewohnerinnen und Bewohner gehören zur besonders gefährdeten Personengruppe.So arbeitet das Pflege- und Hausdienstpersonal seit Wochen mit Maske, Familien dürfen ihre Angehörigen nicht mehr besuchen und die Aktivitäten sind auf ein Minimum reduziert. Radio, Fernseher und Tageszeitung berichten kontinuierlich von der Krise und ihren Auswirkungen auf die Menschen. Einsamkeit, Sorgen und Ängste sind Bestandteile des Heimalltags geworden. Umso schöner ist es, wenn auch zu diesen Zeiten Traditionen aufrechterhalten werden, die der Seele wohl tun.Im Seniorenwohnheim Brenden ziehen jedes Jahr junge Hasen ein. So auch dieses Jahr, als sechs kleine Hasen zusammen mit der Mutter die Bewohnerinnen und Bewohner erfreuten und eine willkommene Abwechslung in den Heimalltag brachten. Die Tiere wecken Erinnerungen an die Kindheit oder die Zeit auf dem eigenen Hof. Das weiche Fell der Hasen wirkt beruhigend und zaubert ein Lächeln ins Gesicht, wenn man sie auf dem Arm hält. Platziert wurden die Hasen vor dem Speisesaal, wo ihnen die Bewohnerinnen und Bewohner beim Spielen, Fressen und Wachsen zu-schauen können. Die Bewohner können so Sorgen und Langeweile vergessen und werden während der Krise dank der Hasen ein wenig aufgeheitert.