Im Hinspiel hatte der HC Rheintal 27:30 verloren. Es dauerte in Heerbrugg nur 10 Minuten, bis die Rheintaler den Rückstand wettgemacht hatten. Nach dem 5:1 zogen sie weiter davon, zwischenzeitlich auf 11:3.«Die Abwehrleistung war heute hervorragend», freute sich Trainer Lajos Szövetes, «alles, was uns im Hinspiel missraten ist, hat diesmal geklappt.» In diese Feststellung war gerade auch Martin Horg eingeschlossen. Der Goalie hatte vor einer Woche einen schwarzen Tag erwischt, am Sonntag hielt er fast alle Bälle: Nach 20 Minuten hatte Olten erst einen Treffer auf der Anzeigetafel.Oltens vor einer Woche wurfstarke Angreifer konnten sich ohne den Gebrauch des in der Heerbrugger Blattackerhalle verbotenen Haftmittels (Harz) nicht mehr in Szene setzen.Souverän in der Deckung, effizient im AngriffDie Abwehr bildete die Basis des Erfolgs – aber um die nötige Differenz zu schaffen, brauchte der HC Rheintal auch Effizienz im Angriffsspiel. Für diese bürgten vor der Pause namentlich Pascal Wild und Marco Buob, die in den ersten 30 Minuten je vier Tore erzielten.In den Minuten vor der Pause liess die Konzentration etwas nach, weshalb die Gäste auf 5:11 herankamen. Der Vorsprung schien aber immer noch komfortabel zu sein. Umso mehr, als David Szilagy Sekunden nach Wiederbeginn das Dutzend vollmachte.Wenig später bestand kein Zweifel mehr daran, dass es der HC Rheintal im vierten Anlauf endlich schafft, in die 2. Liga zurückzukehren. Nun rollte die Angriffsmaschinerie richtig los, praktisch jeder Angriff wurde nun mit einem Treffer gekürt. Dabei spielten sich auch immer mehr die ungarischen Verstärkungen Szilagy und Imre Domokos in den Vordergrund, die sich in der ersten Hälfte offensiv noch zurückgehalten hatten.Nach Hin- und Rückspiel elf Tore VorsprungDer HCR baute den Vorsprung auf 15 Tore aus. Nur der Pfosten verhinderte, dass sich auch noch Torhüter Horg in die Torschützenliste eintrug. Erst als Szövetes seinen Reservisten ein paar Spielminuten inmitten der Aufstiegsfeier gewährte, konnten die Oltner das Geschehen wieder einigermassen ausgleichen.Den Schlusspunkt setzte Dario Metzger mit dem 30. Rheintaler Tor genau in den Winkel. Es war der Treffer zum 30:16. Nach Gesamtskore setzte sich der HC Rheintal mit 57:46 durch. In der ersten Saison unter Trainer Szövetes ist der Aufstieg des HC Rheintal verdient, denn er hat im ganzen Jahr nur zwei Niederlagen einstecken müssen – eine davon im Aufstiegs-Hinspiel.Rheintal: Horg (Saric); Buob (6 Tore), Domokros (1), Hänggi, Jovicic (1/1), Metzger (1), Morina (3), Rutz, J. Schwarber (4), M. Schwarber, Städler, Szilagy (6), Wild (8/2).Mehr Bilderwww.rheintaler.ch