Harte Arbeit – frohe Spiele

Die freie Zeit der Menschen im Mittelalter war knapp bemessen. Das betraf vor allem die niederen Stände, deren Freizeit sich im Wesentlichen nach den Jahreszeiten richtete. Es wurde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gearbeitet. Die Mehrheit führte trotz harter Arbeit ein sehr bescheidenes, oft kärgliches Leben, das nur knapp für den Lebensunterhalt reichte. Die karge Freizeit vertrieben sich die Menschen auf Festen, spielten, besuchten Gasthäuser oder trafen sich auf dem Markt. Die Märkte waren nicht nur Gelegenheit, um Handel zu betreiben. Hier wurde der Klatsch aus der Nachbarschaft aufgenommen, fahrende Spielleute brachten Informationen aus fernen Gegenden, Gaukler amüsierten ihre Zuschauer. Auch am Mittelaltermarkt vom 11. und 12. Mai wird es Gelegenheit zum Spielen geben. Spielvergnügen wie im MittelalterSeit dem ersten Rheinecker Mittelaltermarkt können sich Kinder und Junggebliebene beim «Erstürmen der Burgmauer» über ein Seilnetz hervortun: Je höher man an den schwankenden Seilen klettert, umso mehr Punkte kann man gewinnen. Neu sind weitere Spiele dazugekommen: Bei «Kanonade» gilt es, die Burgmauer mit Kugeln zu treffen, «Sabotage» versucht, die Burgtore mit Scheiben zu überwinden. Geschicklichkeit und Glück sind beim «Erschleichen der Burg» gefragt: Eine Holzscheibe mit Achse wird auf eine Stufenbahn geschoben, bis sie auf einer Stufe hängen bleibt. Je weiter sie rollt, desto höher ist die gewonnene Punktzahl, rollt sie aber zu weit, gibt es null Punkte. Man muss sie also mit sehr viel Gefühl in Bewegung setzen. Wer überall mitspielen will, bekommt einen Spielepass und kann damit zum Schluss an einer Verlosung teilnehmen. Dank grosszügiger Sponsoren ist auch der diesjährige Mittelaltermarkt unentgeltlich. Für alle Altersgruppen und Familien wird viel Spass, Musik und Unterhaltung geboten, alle Vergnügungen können gratis genutzt werden. Maya SeilerHinweisDetails zum Programm unter mittelaltermarkt-rheineck.ch.