08.03.2018

Hart erkämpfter Sieg des SCR

Im ersten Playoff-Halbfinal gegen Küsnacht, dem 29.Pflichtspiel, stand der SC Rheintal am Rande der ersten Niederlage. Aber dank einer Steigerung im letzten Drittel siegte er 5:4 (2:2, 1:2, 2:0).

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Was für ein Fehlstart für den Favoriten: Nach 44 Sekunden stand es 0:1, nach 1:30 Minuten 0:2. Damit war der Arbeitstag von Fabian Lütscher schon beendet, der Goalie wurde nach rekordverdächtig kurzer Zeit durch Ramon Metzler ersetzt.Auf diese Weise erkannten auch die Feldspieler des SCR den Ernst der Lage.Vorerst blieb ihr Spiel aber bruchstückhaft, oft versandeten Angriffe durch Abseitspositionen und in drei Überzahlspielen im ersten Drittel verbuchten die Rheintaler keinen Ertrag. Dank den Holenstein-Brüdern kamen die Gastgeber dennoch bis zur ersten Sirene zum Ausgleich: Manuel traf nach sieben Minuten zum 1:2, Damian nach 16 Zeigerumdrehungen zum 2:2.Das Powerplay blieb auch im zweiten Drittel ein SCR-Sorgenkind: Nach 32 Minuten kassierten die Rheintaler gar einen Shorthander zum 3:4. Die vorherige neuerliche Führung der Küsnachter in der 26. Minute hatte Manuel Holenstein nur eine Minute später egalisiert. Etwa drei Minuten vor der zweiten Pause durften sich die Luchse bei Goalie Metzler bedanken, dass sie nicht noch ein zweites Unterzahltor kassierten.Nach 5 Minuten im Schlussdrittel wurde Manuel Holenstein an der Bande unfair attackiert. Darauf entbrannte ein handfester Meinungsaustausch mit Folgen: Der Küsnachter Übeltäter erhielt 5 Minuten plus eine Matchstrafe aufgebrummt, der Rheintaler Renato Engler musste für 2-mal 2 Minuten und mit einer 10-Minuten-Disziplinarstrafe in die Kühlbox sitzen.Manuel Holenstein wurde in der Kabine gepflegt und kehrte nicht mehr aufs Eis zurück.Das Spiel der Rheintaler blieb fehleranfällig, auch weil sie es oft mit der Brechstange versuchten. Die Küsnachter konnten aber ihre Konterchancen nicht nutzen, und in der 50.Minute erzielte Adrian Ströhle den Ausgleich für die Rheintaler. Nur zwei Minuten später brachte Nico Paul den SCR erstmals in diesem Match in Führung - 5:4.Dabei blieb es, obschon wenn der SCR auch in der Schlussphase nicht immer stilsicher wirkte. Die Rheintaler hatten sich diese Aufgabe wohl leichter vorgestellt, derart gefordert wie vom SCK wurden sie in dieser Meisterschaft bisher nicht. Nun führen sie in der Best-of-5-Serie aber doch 1:0. Die Küsnachter werden nach der knappen Niederlage am Samstag in ihrem Heimspiel auf Revanche brennen. 

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