Der Nahrungsmittelmulti Nestlé hat mit der Vorlage seines Jahresabschlusses enttäuscht. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt, die Aktien haben deutlich eingebüsst und den Swiss Market Index (SMI) belastet. Immerhin verbuchte Nestlé nach fünf Quartalen erstmals nebst einem Umsatz- auch wieder ein Volumenwachstum.
Über einen erfreulichen Geschäftsverlauf berichtete der Versicherer Zurich Insurance. Der Gewinn konnte um 10 % gesteigert werden und beschert den Aktionären eine Dividendenerhöhung. Mit einer Rendite von 5,7 % wird die Aktie ihrem Ruf als Dividendenperle weiter gerecht.
Auch der Industriekonzern Sulzer hat einen guten Zahlenkranz vorgelegt. Ebenfalls rund läuft das Geschäft bei der Privatbank EFG, die ihren Gewinn um 50 % steigerte. Die Aktionäre profitieren von einem Dividendenanstieg. Der Pharmaauftragsfertiger Siegfried hat den Wegfall des Corona-Geschäfts zwar kompensiert, musste aber einen Margenrückgang hinnehmen.
Die Erwartungen an Halbleiterproduzent Nvidia waren sehr hoch – das Unternehmen hat sie deutlich übertroffen. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 126 %, der Gewinn fast um 600 %. Der Ausblick scheint aufgrund des Hypes um künstliche Intelligenz intakt. Dennoch ist Vorsicht geboten. Die starken Kursavancen schrauben sowohl die Bewertungen als auch die Erwartungen in die Höhe.
Amazon wird in Dow Jones Index aufgenommen
Die Aktien des Onlinehändlers Amazon werden per Montag, 26. Februar, in den Dow Jones Index (DJI) aufgenommen. Sie ersetzen dort die Titel der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance. Ausschlaggebend dafür ist ein Aktiensplit beim Detailhändler Walmart. Dadurch wäre das Gewicht des Einzelhandels im weltweit wohl bekanntes- ten Börsenindex gesunken, was durch die Aufnahme von Amazon kompensiert werden soll. Die Gewichtung eines Unternehmens im DJI ist vom Preis der Aktie abhängig. So ist nicht Microsoft am stärksten gewichtet, sondern United Health. Deren Aktienkurs liegt mit 521 US-Dollar über dem von Microsoft mit 402 US-Dollar.
Nur nichts überstürzen, lautet die Devise der US-Notenbank Fed, wenn es um die Lockerung der Geldpolitik geht. Grund ist die starke Verfassung der Konjunktur sowie die hartnäckig hohe Inflation, die nach wie vor deutlich über der Notenbankobergrenze von 2 % liegt. Auch der Markt hat seine Erwartung angepasst und rechnet nur noch mit vier Zinsschritten von jeweils 25 Basispunkten – Anfang Jahr waren es noch deren sechs.
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