Häckseln von Hand

Denn je kleiner die Gartenabfälle, desto besser und schneller gelingt der Kompost und desto ringer fällt einem das Umsetzen. Gerade das Zerkleinern ist aber oft das grösste Problem. Häcksler versagen bei halbgrünem, zähem oder fast weichem Material meistens ihren Dienst, statt zu zerkleinern, bekommen sie Verstopfung.Kabisstrünke, Himbeerruten, Sonnenblumen und Kürbisranken könnten trotzdem im Nu in fingerlange Stücke gehackt und verblühte Stauden, faule Äpfel oder schrumpelige Kartoffeln schnell kompostfreundlich zerkleinert werden. Man braucht dazu nur wenigstens ein grosses Holzbrett, einen scharfgeschliffenen Spaten und ein wenig Pfupf. Wenn man statt dem Brett eine Holzkiste verwendet, die rund 80 Zentimeter lang und 40 Zentimeter breit ist, geht es noch besser, dann hat man damit bereits einen erstaunlich effizienten Handhäcksler. Wir haben unsere Häckselkiste auf einer Seite mit Möbelrollen versehen. So kann man sie hochkant in die Garage rollen und verstauen wenn man sie gerade nicht braucht – was im Herbst aber eher selten vorkommt.Und so geht’s: Alle Staudenabfälle und Gartenreste, die man zerkleinern möchte, legt man entweder auf das Brett oder in die Kiste und hackt mit dem Spaten so lange darauf herum, bis alles klein ist. Je schärfer der Spaten zuvor geschliffen wurde, desto schneller und ringer geht es. Wenn das Material zu Beginn nicht ganz in die Kiste passt, arbeitet man einfach in Etappen. Wenn man den Dreh einmal raushat, kann man mehr aufs Mal verarbeiten. Ein Video auf www.spriessbuerger.ch zeigt, wie das in der Praxis aussieht. Natürlich braucht das Zerkleinern auch ein wenig Pfupf. Deshalb eignet sich der Handhäcksler auch für pubertierende Jugendliche oder ganz allgemein, um Dampf abzulassen. Das Zerkleinern geht dann flott von der Hand. Und erst noch ohne Krach und Benzingestank.