22.11.2018

Gute Werte für eine Kleinstadt

Die Standortbestimmung der Unicef-Kommission ergab, dass Kinder in Altstätten in einem guten Umfeld aufwachsen, aber noch mehr in Fragen miteinbezogen werden sollten, die sie direkt betreffen.

Im letzten Jahr wurde die Kommission «Kinder und Jugend» neu ins Leben gerufen. Um die bestehenden Angebote «wie es rund ums Aufwachsen steht» einzuschätzen, lud die Kommission Unicef ein, um eine Standortbestimmung vorzunehmen.Spannende Stadt mit breitem BetreuungsangebotAltstätten wurde als spannende Stadt eingestuft, die ein breites Betreuungsangebot aufweist und entsprechendes Entwicklungspotenzial besitzt.Unter dem Lead von Stadtrat Ruedi Dörig setzt sich die Kommission «Kinder und Jugend» für die Bedürfnisse der Jüngsten und ihrer Bezugspersonen ein. Kommissionsziel ist es, über die bestehenden Angebote einen Überblick zu verschaffen und in Zusammenarbeit mit den Schulgemeinden fehlende Angebote im Sinne einer ganzheitlichen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungspolitik im Bereich Frühförderung, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und familienergänzende Betreuungsangebote zu ergänzen. Um den Bedarf herauszufinden, hat Unicef die Alt-stätter Ist-Situation mit einem Fragebogen unter der Mitwirkung verschiedenster Fachpersonen in Erfahrung gebracht. Es wirkten die Berufs- und Laufbahnberatung, Kesb, Kinderarzt, Kinder- und Jugendheim Bild, Schule, SDO, Spielgruppe, Stadt und Jugendarbeit mit. Die Kommission bedankte sich bei allen bisherig Mitwirkenden, im Besonderen bei den dreizehn Schlüsselpersonen, die den Fragebogen ausgefüllt haben. Nun liegt eine umfassende Standortbestimmung vor. Insgesamt erreichte die Stadt Altstätten 48,5 Prozent der maximal erreichbaren Punkte. Diese Punktzahl stellt für eine Kleinstadt einen guten Wert dar. Als gut bis sehr gut wurden Bereiche wie Kinder- und Jugendschutz, Freizeit und Sekundarstufe 1 hervorgehoben.Mehr Beteiligung, bessere ZusammenarbeitPotenzial sieht das Kinderhilfswerk an Beteiligungsmöglichkeiten auf Verwaltungs- und Politikebene und der familien- und schulergänzenden Betreuung. Unicef empfiehlt der Stadt den systematischen, institutionalisierten Einbezug der Heranwachsenden bei Themen, welche ihr unmittelbares Lebensfeld betrifft. Die Koordination und die Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Schule und Akteuren aus der Freizeit, Betreuung und Gesundheit hat ebenfalls Potenzial. Der Angebotsvielfalt für Kinder im öffentlichen Raum sollte ebenfalls Beachtung geschenkt werden. Nach der vorliegenden Erwachsenensicht wird als nächstes die Sichtweise der Kinder und Jugendlichen abgeholt.Sicht der Jugend wird 2019 abgeholtDies geschieht im Jubiläumsjahr 2019, in welchem die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen 30-jährig wird. Die Jugendarbeit Oberes Rheintal plant dazu eine Projektwoche. Weitere Infos: www.jugend-or.ch . (sk)

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