Nach dem Nachtessen eröffnete die Präsidentin Leslie Etter mit dem Zitat von Yehudi Menuhin «Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen». Der Evangelische Kirchenchor Marbach sei gut aufgestellt unterwegs. Er bereichere die Gottesdienste. Dies wird stets freudig erwartet und allseits wertgeschätzt. Der Chor gehe auch nach «draussen» und lasse dort den Funken springen, was die routinierte Dirigentin Kerstin Kobelt im Rückblick nochmals in Erinnerung rief.Ein Ständli für den MännerchorSo gratulierte der Chor dem jubilierenden Männerchor mit «Männer» von Herbert Grönemeyer. Im März stand der Suppentag in der Mehrzweckhalle an und wurde zusammen mit dem katholischen Kirchenchor mitgestaltet. Mit geistlichem und weltlichem Liedgut liessen sich die Bewohner des Altersheimes Geserhus verwöhnen.Das anschliessende gemeinsame Singen war beeindruckend, denn die Senioren beherrschten alle Strophen der bekannten Volkslieder. In den Gottesdiensten wurden 15 Werke vorgetragen, darunter ein nicht einstudiertes.Chorgesang als Ausgleich zum AlltagMusik ist bestimmt ein Gewinn für Zuhörer und Sänger, man spricht so schön von «nonverbaler Kommunikation».Die Dirigentin vertritt die Meinung, dass Chorsingen Ausgleich zum Alltag ist, Gehirnjogging, singend beten, und dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Das muss auch der Altistin Sabine Greiser und dem Tenor Marco Petermann ähnlich ergehen, denn sie machten sich für die Aufnahme im Verein beliebt. Mit grossem Applaus und einer kleinen Süssigkeit wurden sie willkommen geheissen. Erfreulicherweise sind keine Austritte zu bedauern. Derzeit zählt die singende Gemeinschaft 33 aktive Mitglieder und eine Mitsängerin.Langjährige Treue und fleissige NeunBereits seit 10 Jahren singt Esther Kobelt im Evangelischen Kirchenchor Marbach. Für ihre Treue und den Einsatz wurde sie geehrt und mit einem motivierenden Geschenk belohnt. Eine besondere Auszeichnung wird den Fleissigsten verliehen. Es waren noch nie so viele und dies kann deshalb als ein grosses Kompliment an den ganzen Verein und die Dirigentin interpretiert werden.Fast ein Drittel, nämlich neun Sängerinnen und Sänger, fehlten maximal an zwei Proben bzw. Auftritten. Sie wurden mit einem Reka-Gutschein für deren Bereitschaft und steten Einsatz beschenkt. (pd)