14.02.2019

«Gschponna guet ischs gsee»

Gegen 250 Gourmets aus der ganzen Talschaft erlebten im Altstätter «Sonnen»-Saal einmal mehr die etwas andere Fasnacht mit dem Appenzeller Engel-Chörli, dem Trio Alphöttli, Speis und Trank vom Feinsten sowie der gelungenen Showeinlage der «Drei Tenöre» aus Gonten. Das Motto «Himmlisch speisen – wenn Engel singen» war schon mit der geschmackvollen Saaldekoration für die Gäste aus nah und fern spürbar. Die Musik und der Gesang sorgten für einen Hochgenuss für das Gemüt, unterstrichen von genussvoll zubereiteten Gaumenfreuden, fein zubereitet von der Küchenbrigade der Hotelbesitzer Hedy und Herbert Wettmer. Mit dem aufmerksamen Serviceteam war fürs Wohl der Gäste bestens gesorgt. Die einzelnen Gänge wurden musikalisch diskret vom Trio Alphöttli, bekannt auch vom Fernsehauftritt in der Sendung «Potz Musig», begleitet. Dafür gab es immer wieder grossen Applaus. Reichlich beklatscht wurde einmal mehr das wohlbekannte Engel-Chörli, das die einzelnen Gänge mit frohem Gesang, Jodelliedern und Ruggusseli jeweils eingeleitet hatte. Dabei brachte es nicht nur den vollen Klangkörper des Doppelquartetts zum Ausdruck. Vielmehr liess es das Publikum ob dem ausgewogenen Chorklang sowie den träfen Witzeinlagen staunen. Witzig war so auch die musikalische Erklärung der Sennenhose im «Stoff hära gnaiht» zur wohlbekannten Melodie «Strangers in the Night». Die acht Engel besangen und bejodelten ihre Heimat und die Natur. Aber auch Begebenheiten aus der Region widmeten sie ihr Liedgut, so unter anderem etwa dem erlebten Frust auf der Autobahn. Dann aber liessen sie auch im Appenzeller Abendlied in der afrikanischen Version sogleich den Funken aufs spontan mitklatschende Publikum überspringen. Je näher sich der Auftritt dem Ende zuneigte, umso moderner wurde das Repertoire in bekannten Melodien von Songs von Polo Hofer, Sailor oder Prinz. Selbst «Speedy Gonzales» aus Mexiko kam auf appenzellisch zu Gehör. Der Auftritt gipfelte letztlich im vielfach geforderten «Surfer vom Lankersee», dem Gospelsong «Heilige Wasser von der Seealp» oder dem Gegacker aus dem Hühnerstall. Für den Höhepunkt des Abends sorgten die «Drei Tenöre» aus Gonten. Als Überraschungsgäste standen die drei Buben Josua, Laurin und Livio Signer gleich in der Gunst des Publikums. Sicher haben sie mit ihrer Parodie auf «Aber dich gibt’s nur einmal für mich» ihre Oma und ihren Opa Hedy und Herbert Wettmer gemeint. Der Applaus wollte nicht enden. Emil Koller, musikalischer Leiter des Engel-Chörli, bedankte sich mit «Böchsefuette» treffend für den wiederum «gschponna gueta Obed» und gab bekannt, dass die Formation der acht Engel in einem Jahr aufgelöst werde. Ein letztes Mal sei das Engel-Chörli aber am 15. Februar 2020 im Altstätter «Sonnen»-Saal noch einmal zu hören. (j.)

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