05.04.2022

Grundstückstausch ist zentral

Am 10. April stimmen die Ortsbürger der Ortsgemeinde Schmitter über den Tauschvertrag zweier Grundstücke ab.

Die Gemeinde Diepoldsau, die Raiffeisenbank Diepoldsau-Schmitter und die Ortsgemeinde Schmitter wollen gemeinsam das Dorfzentrum entwickeln und aufwerten. Über den Grundstück-Tauschvertrag stimmt die Ortsbürgerschaft Schmitter am 10. April ab. Dieser Vertrag ist entscheidend für die künftige Zentrumsentwicklung. Die Stimmberechtigten der politischen Gemeinde haben dem Tauschvertrag bereits zugestimmt.Die heutige Freihof-Liegenschaft soll in den Besitz der Raiffeisenbank Diepoldsau-Schmitter wechseln. Im Gegenzug erhalten die Politische Gemeinde Diepoldsau und die Ortsgemeinde Schmitter das Grundstück der Raiffeisenbank, auf welchem bis vor kurzem die Postfiliale betrieben wurde. Der Grundstück-Tauschvertrag regelt diesen Landabtausch. Auf dem Grundstück des alten Poststandorts ist ein fünfgeschossiges Gebäude mit gutbürgerlichem Restaurant mit Gartenwirtschaft, einem Saal mit Bühne und 400 Sitzplätzen sowie zehn Wohnungen und eine Tiefgarage geplant.Tauschvertrag zentral für EntwicklungDie Gemeinde Diepoldsau brauche schon lange einen neuen Veranstaltungssaal, auch um die Mehrzweckhalle Kirchenfeld zu entlasten, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der Politischen Gemeinde Diepoldsau. Der alte Freihof entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen und sei schlicht zu klein. Der Saal biete höchstens 200 Leuten Platz. Im neuen Freihofsaal fänden doppelt so viele Personen Platz. Ein Standortwechsel ist unumgänglich, da der Neubau auf der heutigen Freihof-Liegenschaft keinen Platz hätte. Die Gestaltung der Aussenräume mit Gartenrestaurant sind beim alten Freihof-Standort nicht umsetzbar. Deshalb ist der Tauschvertrag für die weitere Entwicklung des Dorfzentrums von zentraler Bedeutung. «Der Standortwechsel des Freihofs bringt nur Vorteile», sagt Bruno Spirig, Präsident der Ortsgemeinde Schmitter. Gemeindepräsident Roland Wälter ist überzeugt, dass das Projekt für sich spricht: «Wir haben seit der Präsentation im Juli fast nur positive Rückmeldungen erhalten. Die meisten erkennen, welche Vorteile die nachhaltige Entwicklung des Zentrums unserem Dorf bringt», sagt er. Alle Projektbeteiligten sind überzeugt, dass die Zentrumsentwicklung im öffentlichen Interesse ist und der Allgemeinheit dient. «Wir unterstützen ein zukunftsträchtiges, nachhaltiges Projekt und zwar für alle. Das ist die beste Lösung für Diepoldsau», sagt Bruno Spirig.Projekt umfasst mehrere NeubautenDie Zentrumsentwicklung ist ein Jahrhundertprojekt. Geplant sind fünf Gebäude und die Gestaltung der Aussenbereiche im Zentrum. Wie erwähnt entsteht ein fünfgeschossiges Gebäude mit Restaurant, Saal mit Bühne sowie Gästezimmern, zudem ein Schulhaus-Neubau zur Erweiterung des Primarschulhauses Mitteldorf, ein zusätzliches Wohn- und Geschäftsgebäude und ein neues Gebäude der Raiffeisenbank am Standort der heutigen Freihof-Liegenschaft. Das Projekt werde allen Bedürfnissen gerecht und mache den Dorfkern attraktiver und lebenswerter, ist in der Medienmitteilung zu lesen.Ursprünglich hatten alle drei Parteien ihre Grundstücke im Dorfkern für eine Überbauungs- und Nutzungsstudie vorbehaltlos zur Verfügung gestellt. Dank der gemeinsamen Pläne können Platz und Raum im Dorfzentrum optimal genutzt werden. Das vorliegende Ergebnis sei die bestmögliche Lösung für das Diepoldsauer Dorfzentrum. «Es ist vorbildlich und etwas ganz Spezielles, wenn sich drei Parteien im Dorf zusammenraufen und das Zentrum gemeinsam entwickeln wollen», sagt Fachpreisrichter Dieter Jüngling über das Gemeinschaftsprojekt. Die Beteiligten sehen darin eine einmalige Chance für Diepoldsau, das Dorf zu beleben und zu entwickeln. Die Ortsgemeinde Schmitter stimmt am 10. April über den Grundstück-Tauschvertrag ab. Parallel dazu werden die Sondernutzungspläne koordiniert. Ziel aller Projektbeteiligten ist es, Anfang 2024 mit den Bauarbeiten zu beginnen. (gk)

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