In der kleinräumigen Schweiz ist der Umgang mit dem Boden verschwenderisch. Viele Hektaren Kulturland, naturnahe Landschaften und Grünflächen sind in den letzten Jahren überbaut worden. Davon ist man auch im Rheintal stark betroffen. Die Zersiedelung schreitet voran, weil das Bauland immer weiter vergrössert wird. Um den fortschreitenden Verlust von Grünflächen zu stoppen, braucht es dringend griffige Lösungen. Mit der Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» wird die Zersiedelung durch Kompensation von neu eingezonten Bauzonen wirksam gestoppt. Das Kulturland wird erhalten und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung nach innen wird gefördert.Die Zersiedelungsinitiative weist den Weg zu einer massvollen Nutzung des Bodens. Sie stoppt die Zersiedelung, indem sie die Bauzonen nicht mehr weiter wachsen lässt. Die Zersiedelungsinitiative bewahrt die Landschaften in der Schweiz vor weiterer Verschandelung. Es geht auch um unsere Lebensqualität. Bei der Abstimmung am 10. Februar geht um unsere Kulturlandschaften, um Erholungsräume, um Naturräume und um die biologische Vielfalt. Diese brauchen wir, damit in Zukunft unsere Ernährung und unser Leben gesichert sind. Heute geht es darum, an die Zukunft zu denken und die Weichen so zu stellen, dass die Grünflächen in unserem Land erhalten bleiben und auch für zukünftige Generationen als wertvolle Grundlage für die Landwirtschaft und als Erholungsraum zugänglich bleiben. Dies ist nur möglich mit einem klaren Ja zur Zersiedelungsinitiative.Meinrad Gschwend, AltstättenPräsident Grüne RheintalDank an den OMR-SchulratIch möchte an dieser Stelle dem OMR-Schulrat danken, dass er das Fresko von Willy Fries gerettet hat und so dem Werk des bedeutenden Künstlers Ehrerbietung entgegen bringt. Vermutlich kostet diese Rettung jeden Steuerzahler der OMR-Schulgemeinde etwa zwei bis drei Franken, amortisiert auf zwanzig Jahre etwa 15 Rappen pro Jahr. Ausser der Rettung eines wertvollen Kunstwerkes sehe ich in diesem Bild eine Parabel, die einer Schule und allen andern Erziehungsberechtigten gut ansteht. Sie erzählt das Gleichnis vom verlorenen Sohn, das übertragen auf den Erziehungsauftrag einer Schule darauf hinweist, dass nicht nur die angepassten und braven Jugendlichen geliebt werden dürfen, was relativ einfach ist, sondern auch die Querschläger und die gelegentlich gestrauchelten Teenies Verständnis und Liebe zugut haben und Vergebung verdienen. Erfahrungsgemäss sind diese später ebenso wertvolle Mitmenschen wie die stets Angepassten. Vermutlich hat der Künstler auch aus diesem Grund die Parabel vom verlorenen Sohn für das Wandbild gewählt.Walter Schedler, Fasanenstrasse 19435 HeerbruggVon neuem Spital profitierenDas Spital Altstätten ist wirklich ein Vorzeigespital. Behandlung, Pflege, Betreuung vor und nach Eingriffen sind bemerkenswert vorzüglich. Alles recht und sehr gut. Aber wollen wir diesem tüchtigen, freundlichen, gut ausgebildeten Personal nicht einen modernen und zeitgemässen Arbeitsort gönnen, indem wird uns für ein neues Spital einsetzen? Es könnten mehr Arbeitsplätze entstehen und das ganze Rheintal davon profitieren. Das heisst aber: Verzicht auf ein Flickwerk, zwar an schönster Aussichtslage, aber für ein Spital höchst ungeeignet.Ingrid BickelMarktgasse 29, Altstätten