«Bienen statt Mathe, das ist cool.» So pragmatisch äusserten sich viele der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen von Chur bis Kreuzlingen bei der ersten Preisverleihung des «Grünen Zweiges».Sabina Fejzulahi Ferrari, Leiterin der Jugendarbeit der Stadt Wil, sagte in der Laudatio, Jugendliche seien durchaus Experten in betreffenden Themen. Gärten, aber auch die Tierwelt und die Abfallprobleme beschäftigten sie. «Wer Kinder ernsthaft einbezieht, ermöglicht ihnen, Teil einer Gemeinschaft zu sein.» Der Kinder- und Jugendumweltpreis «Der Grüne Zweig» biete die Chance, die Leistung der Kinder anzuerkennen: «Das stärkt und motiviert sie.»In die Lokremise waren sechs der 30 teilnehmenden Gruppen eingeladen. Grundlage der Wertung waren die schriftlichen Unterlagen und die Vorstellung der Projekte vor Publikum. Moderatorin Ladina Kamber stellte die Kinder der Primarschule Rüthi als Sieger vor. Mehr als 120 Schülerinnen und Schüler waren am Projekt Lerngarten beteiligt. 2. Platz: Oberstufe Walenstadt; 3. Platz: Primarschulhaus Rheinau, Chur; 4. Patz: 4. Klasse Ro- tes Schulhaus, Niederteufen; 5. Platz: Kindergarten Loe 4, Chur; 6. Platz: SBW Talent Campus Bodensee, Kreuzlingen. (pd)Im Theater, bei dem zwei knurrende Alte sich abfällig über die am Lerngarten werkelnden Kinder äussern, und die ihre Arbeit erklären, brachten die Schülerinnen und Schüler dem Publikum ihr Projekt nahe. Witzig: 60 Jahre später, Rüthi ist eine Grossstadt, sitzen zwei Alte an gleicher Stelle und erinnern sich daran, als sie Kinder waren und den Lerngarten bauten: «Das einzige, das noch wie früher ist», sagte einer. Ziel des Projektes ist es, Tieren der Umgebung geeigneten Unterschlupf zu bieten, die Biodiversität zu fördern und die Kinder erfahren zu lassen, wie wichtig es ist, zur Natur Sorge zu tragen. (pd)