Gerhard Huber«Wir wollten keine Riesenparty, sondern das 25-Jahr-Jubiläum unseres Frauenfussballs mit einem ganzen Tag voller Fussball in würdigem Rahmen feiern», sagte der stolze FC-Staad-Präsident Cornel Rüst. Was gelungen ist, denn am Samstag spielten von morgens bis abends alle Seemädchen in allen Altersklassen gegen gute und dem Anlass angemessene Gegnerinnen. So waren auch zwei Teams der Berner Young Boys im Einsatz, wobei deren U19, die soeben Schweizer Meister geworden war, gegen das NLB-Team St. Gallen-Staad spielte. Das heimische NLB- Team gewann mit 9:3 Toren.Alle Ergebnisse dieses Tages voll sehenswerten Fussballs sind unter fcstaad.ch zu finden.Die Nacht wurde zum Tag gemachtNatürlich wurde an diesem Wochenende auch das Feiern nicht vergessen. Wozu am Freitagabend die Schweizer Nati ihren Anteil hatte. Das gemeinsam mit dem FC Rheineck veranstaltete Grümpelturnier wurde für die zweite Halbzeit des WM-Spiels Schweiz gegen Serbien extra unterbrochen. Hunderte Fans und Spieler drängten sich im Festzelt und in der Gasse vor dem Klubgebäude vor den Grossbildschirmen. Sie machten die 90. Minute, in der Shaqiri die Schweiz ins grosse Glück schoss, unvergesslich.Grümpelturnier und ein Sieg der Nati, das machte die Nacht zum Tag und verlängerte das Feiern bis in die Morgenstunden. Am Samstag fand ein Apéro statt, zu dem die ehemaligen und aktuellen Spielerinnen geladen waren und an dem sich überraschend viele «Ehemalige» trafen und «fachfraulich» die Entwicklung des Staader Frauenfussballs besprachen. «Was in Staad im letzten Vierteljahrhundert geleistet und erreicht wurde, hätte vor 25 Jahren niemand gedacht», fasste der im Verein für den Frauenfussball zuständige Luc Haltner kurz und präzise zusammen.Auch derzeit ist man auf einem guten Weg, wie Haltner, Präsident Cornel Rüst und NLB-Trainer Ueli Heeb unisono feststellten. «Die Zusammenarbeit zwischen Staad und St. Gallen läuft tipptopp. Kleinere Sachen sind noch optimierungsfähig, aber für das erste Jahr läuft es erstaunlich gut.»Tolle Stimmung und ein voller ErfolgDie ganze Veranstaltung wurde vom FC Staad gemeinsam mit dem FC Rheineck organisiert. Man hatte sich ja vor drei Jahren entschlossen, die unter Teilnehmerschwund leidenden Grümpelturniere zusammen alternierend in Rheineck und Staad auszutragen. «Für eine Veranstaltung in dieser Grösse braucht man etwa 160 Helfer, da ist es doch super, wenn zwei Vereine zusammenspannen. Im kommenden Jahr wird der FC Rheineck 111 Jahre alt, da werden wir dann wieder auf der Stapfenwis sein», sagte ein gut aufgelegter Rheineck-Präsident René Sutter. «So war auch das Grümpel am Freitagabend mit zwanzig Teams und toller Stimmung ein voller Erfolg», ergänzte Staads Cornel Rüst.