Grosses Treffen der fahrenden Ferienhäuser

Auf der Allmend hätten sogar bis um die 300 von diesen fahrenden Ferienhäusern Platz. Damit ist das Areal der grösste permanente Wohnmobilstellplatz der Schweiz, selbst wenn er hauptsächlich für Veranstaltungen genutzt wird. Eines der Ziele des noch jungen Vereins Wohnmobilland Schweiz ist, die Städte und Gemeinden auf das Bedürfnis nach Stellplätzen und Entsorgungsinfrastruktur aufmerksam zu machen. "Wohnmobile boomen - aber Stellplätze, wo man für ein paar Nächte mit ihnen stehen darf, gibt es viel zu wenige", sagt Järmann.Er hebt auch die touristische Bedeutung hervor: Durchschnittlich würden Wohnmobiltouristen pro Nacht und Person (meist sind es Paare, die sich ein Wohnmobil zulegen) 100 Franken Umsatz pro Tag und Person in die Region ihrer Wahl bringen. Von dieser neuen, zusätzlichen Nutzung der Allmend profitieren damit auch die Restaurants und Läden in Altstätten und umliegenden Dörfern.Während des Wohnmobiltreffens wird vor allem der Austausch unter Gleichgesinnten gepflegt. Die Veranstalter legen aber auch viel Wert auf Aufklärung. Im Besonderen wurde beim Einfahren aufs Areal jedes Wohnmobil gewogen. Viele Hersteller würden die Wohnmobile knapp an die dreieinhalb Tonnen Gesamtgewicht heran kalkulieren. Sicherheitstechnisch mögen die Wohnmobile zwar deutlich mehr verkraften, hält Vereins-Vizepräsident Urs Weishaupt fest. Nur ist es je nach Fahrzeugeintrag und Führerscheinkategorie halt eben nicht erlaubt. Und mit vollem Wassertank, zwei E-Bikes hinten drauf und noch etwas Gepäck bewege man sich bald einmal an der Grenze des Zulässigen. Weishaupt ist denn auch überzeugt, dass nach der Wägaktion der eine Wohnmobiltourist oder die andere Wohnmobiltouristin sich ans Entrümpeln machen wird.