29.11.2018

Grosses Kino aus dem Rheintal?

Robert Dubil möchte mit seinem Science-Fiction-Steifen ein Millionenpublikum begeistern. Der Beststeller-Autor Erich von Däniken wird im Streifen eine Rolle als Spezialgast erhalten.

Von Chris Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Chris EggenbergerEine Geschichte mit acht Handlungssträngen, einer Jahrtau­sende alten Weltverschwörung und einem Rheintaler, der die Menschheit rettet: Das Drehbuch des Filmemachers Robert Dubil verspricht viel. Der 53-Jährige sagt, er wolle mit seinem Science-Fiction-Thriller «Der Strafplanet» Filmfans in ganz Europa in die Kinos locken. Grosse Wirkung mit kleinem AufwandDubil, der selbst ein grosser Filmfan ist, ergänzt, «Strafplanet» sei erst der erste Teil einer Trilogie, die er im Falle eines Erfolges des ersten Teils in den folgenden Jahren fertig verfilmen will. Mit der Realisierung eines Spielfilms erfüllt sich der gebürtige St. Galler einen lange gehegten Traum.Die Eigenproduktion soll mit kleinem Aufwand eine grosse Wirkung erzielen, so Robert Dubil. «Der Strafplanet» spielt im Rheintal der heutigen Zeit und zeigt die Gesellschaft unverändert. Dank dieser realistischen Darstellung soll der Film nicht nur Science-Fiction-Fans, sondern die breite Masse ansprechen. Das Spezielle an «Strafplanet» sei, dass er etwas noch nie Dagewesenes biete, während viele Filme der heutigen Zeit nichts Neues mehr zeigen, meint Dubil. Sein in schweizerdeutscher Sprache gedrehter Streifen soll gleich mehrere moralische Anliegen versteckt halten.Mehr Details zum Inhalt möchte er allerdings nicht bekannt geben. In einem Trailer, der auf youtube.com unter dem Namen «Strafplanet Promo» zu finden ist, wird aber die zentrale Frage des Filmes aufgeworfen: «Bin ich ein Mensch, oder einer von ihnen?»Budget aufstocken mit CrowdfundingUm einen kinofähigen Film zu drehen, möchte er ein professionelles Kamerateam und teures Equipment mieten. Auch Schnitt und Nachbearbeitung sollen von bester Qualität sein. Insgesamt 96 Leute bilden das Filmteam von «Strafplanet», mehr als die Hälfte davon sind Schauspieler. Laut Dubil sind im Moment etwa die Hälfte der Rollen des Films schon vergeben, die meisten an Personen aus dem Rheintal.Für die Finanzierung der professionellen Ausrüstung sucht Dubils Produktionsfirma, Longnose Videos in St. Margrethen, noch nach Unterstützung. Dafür startete Robert Dubil gestern eine Crowdfunding-Kampagne auf der Webseite wemakeit.com, wo er auf die Unterstützung von Filmfreunden aus der Region hofft. Etwa 80 Prozent der Aufnahmen sollen im Rheintal entstehen. Dazu kommen noch Spezialeffekte und Szenen mit computergenerierten Hintergründen, die im eigens dafür eingerichteten Filmstudio realisiert werden. Der Drehstart war ursprünglich für diesen Herbst geplant, noch haben aber nicht einmal die Proben begonnen. Die ersten Drehtage wurden aber aufgrund von Ressourcenknappheit neu auf Frühling 2019 gesetzt. An zweimal je 30 Drehtagen will Robert Dubil den Film realisieren. Er hofft, seinen Film Ende 2020 präsentieren zu können.Philosophisches Vorbild als Special GuestBestseller-Autor Erich von Däniken bekommt in «Strafplanet» einen Auftritt als Special Guest. Mit «Erinnerungen an die Zukunft» diskutierte der Aargauer im Jahr 1968 «ungelöste Rätsel der Vergangenheit» und erklomm damit die Bestsellerlisten. Dubil möchte den heute 83-jährigen von Däniken mit dieser Rolle für sein Werk ehren.

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