06.03.2019

Grosses Interesse an Clubhaus-Info

An die 200 Interessierte nahmen am Informationsanlass zum Neubau des Clubhauses bei der Sport- und Freizeitanlage Rheinblick teil. Die vielen Fragen zeigten, dass das Investitionsvorhaben bewegt.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Mit der vorhandenen Infrastruktur kann der Raumbedarf der Rüthner Dorfvereine nicht mehr gedeckt werden. Ein den heutigen Bedürfnissen entsprechender Ersatzbau des sanierungsbedürftigen Clubhauses soll den Platzproblemen Abhilfe schaffen. Geplant sind Investitionen in der Höhe von knapp 3,35 Millionen Franken. Damit das Bauvorhaben für die Vereine realisiert werden kann, hat die Politische Gemeinde Rüthi einen Beitrag von 2,95 Millionen Franken in die Investitionsplanung aufgenommen. Über den Kredit befinden die Rüthner am, Freitag, 22. März, an der Bürgerversammlung.Antrag für UrnenabstimmungAllerdings ist es möglich, dass dann kein Entscheid gefällt wird. Gemeindepräsident Philipp Scheuble erklärt zu Beginn der Informationsveranstaltung, dass für dieses Geschäft der Antrag zur Durchführung einer Urnenabstimmung eingereicht wurde. Folglich werden die Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung zuerst darüber befinden, ob sie der Urnenabstimmung zustimmen oder das Geschäft direkt an der Versammlung behandeln wollen.Als Grundlage für das am Informationsanlass vorgestellte Projekt diente eine Umfrage bei sämtlichen Dorfvereinen betreffend ihren Raumbedürfnissen. Insbesondere der Turnverein, der FC und die Guggenmusik Rhii-Jooli haben ihren Bedarf angemeldet. Anhand der Rückmeldungen wurde ein Raumprogramm erarbeitet. Dieses wiederum diente bei einem Architek-turwettbewerb als Grundlage. Gewonnen hat den Wettbewerb das Widnauer Büro N2A von Nefail Ademi. Der Architekt stellte das durchdachte Raumkonzept des in einer blitzartigen Form angelegten Gebäudes vor. Neu sollen im Clubhaus unter anderem sechs Garderoben mit Duschen, ein Restaurant sowie ein Spiegelsaal untergebracht sein. Die WC-Anlage wird so angelegt, dass sie von aussen zugänglich ist und der Spiegelsaal kann als Mehrzweckraum sowohl für Sportstunden als auch für Versammlungen oder Musikproben genutzt werden.Finanzierung war ein DiskussionspunktDurch die Platzierung des neuen Gebäudes wäre es möglich, dass die Garderoben des heutigen Clubhauses noch bis zur Fertigstellung des Ersatzbaus genutzt werden könnten. Die Abbrucharbeiten der alten Infrastruktur würden erst danach getätigt. So ist während der Bauphase ein möglichst uneingeschränkter Betrieb der Sportstätte möglich. Nach der Vorstellung des Projekts wurde die Möglichkeit rege genutzt, Fragen zu stellen. Dabei ging es hauptsächlich um Details wie beispielsweise die Fassadengestaltung, die Farbgebung, die Anordnung der Technik, das Heizsystem, bis hin zu den Vordächern und der Überdachung des Sitzplatzes. Aldo Frei vom Sportplatzkonsortium versicherte, dass diese Themen in einer früheren Phase innerhalb des Gremiums diskutiert wurden. Trotzdem nahm er die Inputs für die weitere Planung auf.Ein weiterer Diskussionspunkt war die Finanzierung des Clubhauses sowie dessen Trägerschaft. Diesbezüglich ist angedacht, dass sich ein neu zu gründender Verein um den Belegungsplan und den Restaurant-betrieb kümmern wird. Analog dem heutigen Sportplatzkonsortium sollen in diesem Verein die Politische Gemeinde Rüthi, die Ortsgemeinde als Grundstückbesitzerin und Vereinsvertreter Einsitz nehmen.Handlungsbedarf wurde allgemein anerkanntGrundsätzlich kann festgehalten werden, dass wohl alle den Handlungsbedarf erkannt haben. Sei es wegen dem maroden Zustand des heutigen Gebäudes oder wegen den Platzverhältnissen. «Heute trainieren jede Woche 60 Kinder auf dem harten Boden der Bühne in der Mehrzweckhalle», erklärt Manuel Geisser vom Turnverein Rüthi.Entlastung für die TurnhalleDurch den Neubau des Clubhauses samt Mehrzweckraum – welcher mit einem Turnhallenboden ausgestattet wird – könne die Turnhalle beim Schulhaus Bündt entlastet werden. «Wir gehen davon aus, dass allein der Turnverein rund 200 Belegungsstunden von der Turnhalle in den Mehrzweckraum des Clubhauses zügeln wird», erklärt Geisser.Kein Plan B bei AblehnungDazu kommen die diversen Anlässe wie beispielsweise Versammlungen mit bis zu 250 Personen, die künftig im Clubhaus abgehalten werden könnten. Sollte der Investitionskredit für das Clubhaus durch die Bürgerschaft abgelehnt werden, hätte dies unangenehme Folgen für die Dorfvereine.«Wir haben keinen Plan B», sagt Gemeindepräsident Philipp Scheuble auf eine entsprechende Frage, «bei einer Ablehnung wäre man tatsächlich wieder auf Feld eins und müsste den ganzen Prozess neu starten.» (gk)

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