23.06.2022

Grossbrand in Rebstein

An der Industriestrasse ist gestern am frühen Abend ein Gewerbebau in Flammen aufgegangen. Das Feuer griff auch aufs benachbarte Gebäude über. Die Feuerwehren von Rebstein-Marbach und der Region hatten alle Hände voll zu tun.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Max TinnerZwei Gewerbebauten an der Rebsteiner Industriestrasse sind gestern gegen Abend komplett ausgebrannt. Personen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Der Sachschaden geht aber in die Millionen.Die Notrufzentrale wurde kurz nach 18 Uhr alarmiert. Wenig später waren bereits viele auf den Brand aufmerksam geworden: Eine zeitweise pechschwarze Rauchwolke stieg Hunderte Meter in die Höhe – zu sehen auch aus weiter Entfernung. Zunächst brannte lediglich ein Gebäude. Ein Gewerbebau mit mehreren Betrieben darin und einer Wohnung zuoberst. Der Brand wuchs sich schnell zu einem Grossfeuer aus und sprang dann auch auf ein benachbartes Gebäude über. Am Abend um 21.30 Uhr war das Feuer laut einer letzten Medienmitteilung der Kantonspolizei noch nicht unter Kontrolle.Über 100 Feuerwehrleute im EinsatzDie Feuerwehr Rebstein-Marbach wurde bei der Brandbekämpfung unterstützt von mehreren weiteren aufgebotenen Feuerwehren aus der Region. Insgesamt standen über 100 Feuerwehrleute im Einsatz, schreibt die Polizei. Vom Bahngleis her wurden die regionalen Feuerwehren ausserdem von einem Lösch- und Rettungszug der SBB unterstützt.Die Feuerwehrleute hatten einen harten Job. Das sonst schon heisse Wetter und die Hitze des Grossfeuers setzen ihnen zu. Mehrere Feuerwehrleute mussten sich dann auch durch Samariter betreuen lassen. Es habe aber niemand weitergehend medizinisch versorgt werden müssen, schreibt die Polizei. Auf Platz waren auch zwei Ambulanzen, ein Einsatzleiter Sanität, ein vorsorglich aufgebotener Notarzt, mehrere Patrouillen der Kantonspolizei und ein Staatsanwalt.Der Grossbrand hatte auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. Die Liegenschaft befindet sich direkt an der Bahnlinie. Der Zugverkehr wurde deshalb ausgesetzt. Die Bahnreisenden wurden zwischen Heerbrugg und Altstätten mit Bahnersatzbussen befördert.Der Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern. Er wird in die Millionen gehen, schätzt die Kantonspolizei. Laut Polizeisprecher Hanspeter Krüsi standen in einem Teil der Hallen Wohnmobile, Caravans und Autos. Die Brandursache ist unklar. Spezialisten des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei werden die Brandruinen untersuchen. Über Nacht wurde der Brandplatz durch die Feuerwehr bewacht, um allenfalls wiederentzündende Glutnester löschen zu können. Polizei sucht Fotos und Videos vom BrandbeginnDie Kantonspolizei sucht Zeugen, welche während der Anfangsphase des Brands Video- und Fotoaufnahmen aus untermittelbarer Nähe und mit frontalem Blick auf das Brandobjekt gemacht haben. Diese Daten können via Uploadportal https://kaposg.link/upload hochgeladen werden.19

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