09.08.2019

Grenzlandturnier mit Länderspiel eröffnet

Mit dem Frauen-Länderspiel Schweiz gegen Deutschland ging in Widnau das 61. Grenzlandturnier der Faustballer los. Die Schweiz unterlag den Deutschen 1:3, das Team mit vier Rheintalerinnen war aber nicht so weit entfernt von einer Überraschung.

Eine Nati-Spielerin, die die Aegeten gut kennen dürfte, ist Tanja Bognar. Sie nahm das Schweizer Spiel in die Hand, war die Leaderin auf dem Feld und konnte sich regelmässig Punkte gutschreiben lassen. Besonders auffällig war, wie sie die Mannschaft und sich selber stets motivierte, ganz in der Manier von Tennisstar Roger Federer.Ihr starker Auftritt hat der Schweiz selbstverständlich geholfen, ihr aber nicht zum Sieg verholfen. Die Weltmeisterinnen aus Deutschland waren zu stark, sie holten viel mehr Punkte. Die Schweiz gewann zwar den dritten Satz 11:8, verlor die anderen drei jedoch mit 8:11, 4:11 und 10:12. Auffällig war, dass von den deutschen Frauen deutlich mehr Bälle nach Aufschlägen zurückkamen als das bei der Schweiz der Fall war – was aber nicht daran lag, dass Tanja Bognar schlecht aufgeschlagen hätte, im Gegenteil, doch die Deutschen waren reaktionsschneller.War der Ball jedoch mal im Spiel, zeigte die Schweiz ihr grosses Potenzial. Dass es am Ende eine Niederlage absetzte, war ärgerlich, gibt dem Diepoldsauer Nati-Trainer Anton Lässer aber Anhaltspunkte, wo er ansetzen kann und muss. Denn eines hat das Spiel auch gezeigt: Weit entfernt von Deutschland ist sein Team nicht. Im vierten Satz, in dem die Schweiz zwischenzeitlich 7:4 geführt hatte, hätte das Team mit den Diepoldsau-Spielerinnen Tanja Bognar, Jamie Bucher und Katrin Lüchinger sowie der Montlingerin Sarina Mattle einen Entscheidungssatz verdient. Dann streute die Schweiz aber doch etwas viele Fehler ein, was Deutschland gnadenlos ausnutzte.Mit diesem Spiel eröffnete Faustball Widnau das 61. Grenzlandturnier. Es dauert nur zwei Tage, weil am Sonntag in Winterthur die Männer-WM beginnt. Für OK-Präsident Aybars Attila ist das kein Problem: «Wann sonst kann man zwei so gute Events in so kurzer Zeit und mit nur 90 Kilometern zwischen den Spielorten besuchen?» fragte er rhetorisch.Den Anlass verfeinert hat am Freitagabend die RG Diepoldsau-Schmitter, die mit mehreren Gruppen einen sehenswerten Einblick in die Rhythmische Gymnastik bot.

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