Gert BrudererDiepoldsau Die Kosten belaufen sich auf über eine Million Franken. In den Standort Diepoldsau, wo rund 300 Mitarbeitende und etwa 50 temporär Arbeitende tätig sind, investiert Greiner jedes Jahr einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.Neue Silos dienen auch der VersorgungssicherheitHeute verfügt Greiner über 15 Silos mit einem Fassungsvermögen von je 60 bis 100 Tonnen, sechs weitere kommen nun dazu. Sie alle dienen der Lagerung von Kunststoffgranulat, das für die Produktion der hauptsächlich für den Lebensmittelbereich entstehenden Verpackungen benötigt wird.In den Silos werden neues Kunststoffgranulat und bei der Produktion anfallende Wertstoffe (als Rohstoff neu verwertbare Altstoffe) getrennt gelagert. Die neuen Silos dienten zudem der Versorgungssicherheit, erklärt Standortleiter Tobias Strasser. In den derzeit sehr volatilen Beschaffungs- und Absatzmärkten sei es umso wichtiger, flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können.Möglichst bald alles wiederverwerten könnenWeil «nur nachhaltiges Wirtschaften eine Zukunft hat», wie es im letzten Greiner-Geschäftsbericht heisst, verfolgt der Konzern das Ziel, ab dem Jahr 2030 klimaneutral zu produzieren. Zudem sollen die Produkte möglichst bald vollständig wiederverwertbar sein.Das ist bei Kunststoffverpackungen für Lebensmittel heute noch nicht möglich. Das Unternehmen arbeite aber auf eine baldige Zulassung für wiederverwertbare Verpackungen hin, sagt der Standortleiter.Gasheizung ist nötig wegen grosser HitzeDie neue Gasheizung, mit der die bisherige Ölheizung ersetzt wird, dient in erster Linie der Erzeugung des Dampfs, der für die Dekoration von Verpackungsprodukten nötig ist.Über einen Generator wird der Dampf in Leitungen verschiedenen Anlagen zugeführt. Die zu gestaltenden Becher durchlaufen die Anlage in kleinen Tunnels und der (für eine gleichmässige Verteilung ideale) Dampf besorgt die Verzierungen. Früher wurden diese mit Heizstrahlern vorgenommen.Weil hohe Temperaturen nötig sind und Dampf viel Energie erfordert, komme beispielsweise eine Wärmepumpe leider nicht in Frage, sagt Tobias Strasser.