15.07.2019

«Greenii» gibt Struktur und Hoffnung

Der Coop-Regionalrat unterstützt ein Projekt mit der Finanzierung eines Gartenhauses.

Auf einem Pflanzplätz spriessen Gemüse, Blumen, Kräuter – und Hoffnung für Langzeitarbeitslose. Darum unterstützt der Coop-Regionalrat das Projekt Greenii mit der Finanzierung eines Gartenhauses mit einem Beitrag von 5000 Franken, wie er in einer Medienmitteilung bekannt gibt.Rüebli, Kohlrabi, Salat und dazwischen eine Handvoll Menschen, die – warum auch immer – aus dem Arbeitsprozess gefallen sind. In der brütenden Mittagshitze jäten sie, sie bauen Beete, setzen seltene Kräuter. «Alles, wirklich alles ist besser als Nichtstun», sagt ein Teilnehmer, der Gärtner ist.Die Teilnehmenden haben alles selber gemachtDas sagte sich vor zwei Jahren auch Wirtschaftsfachfrau Diana Hofstetter (49). Mit ihrer Mutter gründete sie den Verein «Sunshine for you», der Langzeitarbeitslosen mit Projekten eine Perspektive bietet. «Die Idee mit dem Pflanzplätz stammt von den Beteiligten», sagt Diana Hofstetter. Sie haben dem Projekt den Namen Greenii gegeben und vom Internetauftritt bis zum Bau des Gartenhauses alles gemacht. Dann hat Suzanne Blaser vom Coop-Regionalrat von der Sache gehört. Sie sagt: «Wir waren begeistert und entschlossen darum, den Bau des Gartenhauses zu finanzieren.» Bei «Greenii» gehe es nicht nur um Blumen und Kohlrabi. «Tagesstruktur, Erfolgserlebnisse, Teamwork, Handarbeit, Austausch: Das sind einige Ziele», sagt Sunshine-Mitarbeiter Fredi Signer. Angepflanzt werden meist seltene Sorten von Pro Specie Rara. Die Kräuter werden getrocknet und verkauft.Nochmals der Gärtner: «Passanten und Menschen, die uns unterstützen, schenken wir gern einen Teil des Gemüses.» Im Spätherbst werden die Beete eingewintert. «Das machen wir für die, die im Frühling am Projekt arbeiten. Wir hier haben bis dann hoffentlich eine feste Arbeit gefunden, aber es wird sicher wieder andere treffen. Für die soll dann auch die Sonne aufgehen», so der Gärtner.«Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie befriedigend und motivierend Gartenarbeit sein kann», sagt Suzanne Blaser vom Coop-Regionalrat. Es sei toll zu erleben, wie die Pflanzen durch das eigene Zutun gedeihen. Blaser ist überzeugt, dass die im Projekt involvierten Menschen durch dieses positive Gefühl auf dem Weg in eine neue Zukunft bestärkt werden. Deshalb unterstützt der Coop-Regionalrat die Sache finanziell: «Darum habe ich mich dafür eingesetzt– und um den Betroffenen nebst einem guten Gefühl eine Aufgabe zu bieten.» (red/pd)Weitere Infos: www.greenii.ch

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