Grazer «Stammgast» auf der Altstätter Gesa

An der diesjährigen Ausgabe vom 27. und 28. Mai kommen die Österreicher zum vierten Mal ins Oberrheintal. «Wir haben seit dem Turniersieg 2010 eine starke Verbindung zu Altstätten. Wir freuen uns immer wieder, eingeladen zu werden. Im Lauf der Jahre haben sich Freundschaften entwickelt», sagt Dietmar Pegam, sportlicher Leiter der Clubakademie.Traditionsklub aus Graz mit einer langen GeschichteDer Gast aus steirischen Hauptstadt mit knapp 290000 Einwohnern ist ein 1909 gegründeter Traditionsclub. Er feierte fünf Cupsiege und drei Meisterschaften – zuletzt 2011 – mit dem Fanionteam. Derzeit wird in Österreich die Meisterrunde gespielt, wo Sturm Graz erster Verfolger des Meisterschaftsfavoriten Salzburg ist (allerdings weit zurückliegt).Die Heimstätten der Grazer waren seit der Vereinsgründung bekannt und berüchtigt – nach einem Jahrzehnt Nomadentums wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1919 der Sturm-Platz, später als «Gruabn» bekannt, bezogen. Um Flutlichtspiele austragen zu können, übersiedelte der Verein 1973 ins traditionsreiche Liebenauer Stadion, das zugleich auch dem Stadtrivalen Grazer AK als Heimstätte diente. Seit 1997 spielt das Team in diesem Stadion, das durch Sponsorings immer wieder den Namen ändert.Junge Mannschaft zu Gast auf der GesaDie U19 von Trainer Gilbert Prilasning spielt im breiten Mittelfeld der Jugendliga. Sturm Graz wird mehrheitlich mit den Spielern dieses Team nach Altstätten reisen und ein junges Team stellen, das aber durchwegs Ambitionen hat: «Wir wollen uns eigentlich keine Limits setzen. Aber Platz zwei in der Gruppenphase und den Einzug in den Halbfinal zu schaffen, ist unser Minimalziel», so Nachwuchsleiter Pegam. Beim Turniersieg 2010 waren die Grazer ebenso als Aussenseiter gestartet.Dass es dieses Jahr schwierig wird, die Halbfinals zu erreichen, weiss auch Pegam: «Das Teilnehmerfeld ist wie immer sehr stark. Sehr gespannt bin ich auf die Begegnung mit dem mexikanischen Teilnehmerclub América.» Die Österreicher schätzen am Turnier in Altstätten den Vergleich mit der internationalen Konkurrenz. Es überrascht daher auch nicht, dass die Steirer begeistert sind vom Turnier, «weil es immer wieder ein absolutes Top-Teilnehmerfeld präsentieren kann», so Pegam.Auch neben dem Platz punkten die Altstätter in Graz: «Die Organisation ist hoch professionell und neben dem sportlichen Aspekt sind auch die Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Altstätter einzigartig.» Die Grazer dürften sich also über das Auffahrtswochenende wohl fühlen. Ob dadurch ein weiterer Turniersieg resultiert, wird sich zeigen.