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Mit dem Grand Prix de France in Nizza startete bei den Ringern die internationale Wettkampfsaison. Die beiden Kriessner Grecoringer Ramon Betschart und David Loher starteten unter unterschiedlichen Voraussetzungen.
Lohers Rückkehr zu alter Stärke
Das erste Turnier des Jahres ist immer eine Standortbestimmung und ein erster Anhaltspunkt, wo in den nächsten Wochen der Hebel angesetzt werden muss. Für David Loher war es nach langer Verletzungspause vor allem eine Rückkehr in den Wettkampfmodus. Zwar konnte er dabei in der Gewichtsklasse bis 77 kg verständlicherweise noch keine Akzente setzen, er unterlag den beiden Schweden Strander und Borkenhagen jeweils vorzeitig mit technischer Unterlegenheit. Doch war das Resultat für einmal zweitrangig. Wichtig war, dass Loher zwei Erstkämpfe ohne Probleme absolvieren konnte und so den ersten Schritt zu alter Stärke ging.
Ganz anders ist die Situation von Ramon Betschart, der eine überragende Liga gerungen hatte, und nun in seiner voraussichtlich letzten internationalen Saison nochmals Gas geben will. Dies gelang dem Kriessner in der Klasse bis 82 kg bestens, er feierte den einzigen Schweizer Kategoriensieg in Nizza. Nach Siegen gegen den Franzosen Yves Guiadem Kamdem und den Spanier Andres Gonzalez trat er im Halbfinal gegen den Ukrainer Volodymyr Yakovliev an.
Siege gegen Ukrainer im Halbfinal und im Final
In der Vorschlussrunde hatte Betschart eine brenzlige Situation zu überstehen, bevor er auch diesen Kampf dank überragender Bodentechnik für sich entschied. Im Final wartete mit Rulan Abdiev ein weiterer routinierter Ukrainer auf den Kriessner. In einem taktisch geführten Kampf konnte sich Betschart dank der letzten Wertung beim 1:1 durchsetzen. Mit dem Gewinn der Goldmedaille setzte der Kriessner schon mal ein Ausrufezeichen zum Saisonstart – und man darf sich auf seine kommenden Auftritte unter Schweizer Flagge freuen.
