Als Teil einer nationalen Wochenendveranstaltung im Grossraum Burgdorf fand nach einem Einzellauf am Samstag dann am Sonntag die Schweizer Meisterschaft im Staffel-OL statt. 429 Dreierteams waren in 20 Kategorien gemeldet.Diese Disziplin ist immer eine besondere Herausforderung, denn die eigene Leistung entscheidet am Ende über den Erfolg der ganzen Staffel. Im Vergleich zu anderen Jahren, waren 2018 weniger Teilnehmer der OL-Gruppe St. Gallen/Appenzell am Start.Monika Ammann behauptet die FührungAuch Monika Ammann musste die Abwesenheit ihrer beiden üblichen St. Galler Teamkolleginnen zur Kenntnis nehmen. Sie bildete darum eine Staffel mit einer Läuferin aus Bern und einer aus Freiburg. Das Trio hatte gute Aussichten auf eine Topplatzierung, was schon die Startläuferin als Schnellste deutlich machte.Monika Ammann lief die mittlere Teilstrecke und verteidigte die Spitzenposition. Mit der deutlichen Bestzeit aller Konkurrentinnen machte die Schlussläuferin dann alles klar. Beim ersten Start in der Kategorie D180, was dem Mindestalter aller Staffelmitglieder entspricht, schaffte die Berneckerin den Sprung auf die oberste Podeststufe.Der Zusammensetzung eines Teams für einen Staffel- oder Mannschafts-OL stellt sich ihr Ehemann Mario Ammann praktisch immer, weil im Verein wegen der Altersstruktur nur wenige Optionen bestehen. Seine Absicht war, wieder in der Kategorie H180 starten zu können.Dies gelang ihm mit langjährigen Freunden aus Bonaduz und Stein am Rhein. «Der Rhein ist unser verbindendes Element», sagte Ammann, der als stärkster Läufer des Teams die dritte Strecke übernahm. Nach Rang acht auf der Startstrecke, gelang im mittleren Abschnitt eine Verbesserung um drei Ränge.Spitze war vergeben, alles dahinter aber nichtDie Spitze war unter normalen Umständen vergeben. Je nachdem, mit welchen Zeitrückständen die nächsten Staffeln wechseln würden, hatten weitere Läufer durchaus Chancen, noch auf die Ränge zwei oder drei vorzustossen.«Ich hatte beim dritten von 19 Posten bereits zwei vor mir gestartete Läufer im Blickfeld», sagte der Bernecker über seinen Wettkampf. Beim Zuschauerposten nach zwei Dritteln der Strecke erfuhr er, dass er sogar an zweiter Stelle lag, allerdings nur mit einem kleinen Vorsprung auf den Dritten. Eine Unachtsamkeit beim zweitletzten Posten führte dann doch noch zum befürchteten Überholmanöver.Angesichts der Ausgangslage ist die Steigerung auf den Bronzeplatz dennoch als grosser Erfolg zu bezeichnen. (pd)