10.01.2022

Go west – entdecke 9 Orte in der Westschweiz

#traveltuesday: Weil wieder mal alles anders kam als geplant, musste Travel Barbie eine Alternative suchen. Sie wurde rasch fündig. Für einen fünftägigen Roadtrip zog es die Reisebloggerin in die Westschweiz.

Von bs
aktualisiert am 02.11.2022
Mein ursprünglicher Plan: Ein Städtetrip nach Kopenhagen und Silvester im Tivoli Freizeitpark verbringen. Leider spitzte sich die Covid-Situation in Dänemark zu und der Freizeitpark wurde geschlossen. Da ich mittlerweile alles kurzfristig buche, entschied mich einmal mehr für die sichere Variante: einen weiteren Roadtrip in der Schweiz. Diesmal zog es meinen Mann und mich in die Westschweiz.30.12.2021 - Tag 1 – Evionnaz, Martigny: Bei unserem ersten Stopp besuchten wir Verwandte in Evionnaz, einem herzigen Dorf im Wallis. Von hier lohnt es sich nach Martigny (gut 20 Minuten) zu fahren und durch die Altstadt zu bummeln. Früher besuchten wir in Martigny jeweils im Oktober das jährliche «Foire du Valais» (Comptoir), was mit der Rheintaler Rhema zu vergleichen ist. Bei den Westschweizern fühlen wir Rheintaler uns definitiv wohl, denn es wird gerne und überall ein Glas Wein oder auch zwei, drei getrunken...31.12.2021 – Tag 2 – Sion, Crans Montana: Sion – oder deutsch Sitten, steht seit einiger Zeit bei mir auf der To-Do Liste. In Sion empfehle ich den Aufstieg zu den beiden Schlössern Tourbillon und Valère. Die Aussicht vom Schloss Tourbillon gehört für mich nun zu den Top 5 der schönsten «Viewpoints» der Schweiz. In der Altstadt fand ich zwar keine meiner geliebten Hipstercafés, dafür eine Weinbar nach der anderen, in welcher die Westschweizer bereits um 11 Uhr ein Glas Wein trinken. Für einen Spaziergang fuhren wir anschliessend an den Stadtrand zum Natur- und Erholungspark «Le Domaine des Iles». Ganz zufällig entdeckten wir eine weitere Attraktion – die Alaia Bay. Hier kannst du auf künstlich erzeugten Wellen surfen und dies mit fantastischem Blick auf die Walliser Berge. Wäre es nicht Winter gewesen, hätten wir glatt gedacht wir befinden uns irgendwo in einem Surfer-Paradies. Weiter ging es ins märchenhafte Skigebiet Crans Montana, wo wir ins neue Jahr feierten. Auf diesen Ort wurde ich aufmerksam, da ich das Youth Hostel, welches sich dort befindet, so schön fand und unbedingt dort übernachten wollte. Was in anderen Ländern bereits als 3-Sterne Hotel durchgeht, ist in unserer sauberen Schweiz ein Hostel. Beim Essen zeigte sich, dass die Gästeschar bunt gemischt ist. Von jüngeren Backpackern über Familien bis hin zu älteren Paaren. Wir entschieden uns, das Silvester-Dinner im heimeligen Hostel zu verbringen und anschliessend auf unserem Balkon das Feuerwerk zu bestaunen und mit einer Flasche Fendant auf das neue Jahr anzustossen.01.01.2022 – Tag 3 – Crans Montana Am ersten Tag im neuen Jahr nicht verkatert aufzustehen war etwas ganz Neues :D Crans Montana überraschte mich sehr. Ich fühlte mich wie in einem Skigebiet in einem amerikanischen Film. Wir begegneten vielen extravagant gekleideten Menschen und ich fühlte mich in meinen Normalo-Skihosen und meiner Jackewie ein richtiges Landei. Doch es war spannend, die Leute zu beobachten und durch die beiden Zentren Crans und Montana zu schlendern. Ob Skifahren, Schlitteln, Wandern, Schlittschuhlaufen, Shopping oder einfach nur in der Sonne «aperölen» - es wird bestimmt nicht langweilig. Am Abend genossen wir ein typisches Walliser Fondue im Restaurant Le Mayen und gingen anschliessend auf einen Drink in die Bar Amadeus.02.01.2022 – Tag 4 – Montreux, Salavaux, Avenches Für mich als sehr organsierte Person war es sehr untypisch, dass wir spontan planten, wohin es am nächsten Tag gehen soll. Da Montreux am Weg lag und wir während unserer 10-tägigen Camper-Rundreise durch die Schweiz keine Zeit mehr hatten den Hausberg Rochers de Naye zu besuchen, entschieden wir uns diesmal einen Abstecher dorthin zu machen. Wir parkierten unser Auto am Bahnhof von Montreux und nahmen mit vielen weiteren Touristen Platz in der nostalgischen Zahnradbahn. Zuerst fuhren wir mitten durch die Stadt. Zwischen den Häusern blitzte immer wieder der Genfersee hervor. Dann stieg die Bahn langsam steil an und die Aussicht auf den See und die umliegenden Berge wurde immer beeindruckender. Da sich die Szenerie ständig veränderte, schauten wir während 55 Minuten gespannt aus dem Fenster und bewunderten die Aussicht, bis wir den Gipfel erreichten. Oben angekommen, kannst du im Winter Ski fahren und im Sommer wandern. Wir gelangten in gut zehn Minuten zum Aussichtspunkt, bei dem sich die Aussicht auf den Genfersee und die Montreux-Riviera eröffnete. Nach einer Kaffee-Pause im Bergrestaurant ging es auch schon wieder zurück zum Bahnhof. Da wir am nächsten Tag Fribourg besuchen wollten, suchten wir nach einer passenden Unterkunft in der Nähe. Zufällig stiess ich auf das Schloss Salavaux in Salavaux und wir buchten eine Nacht. In einem richtigen Schloss übernachten und dazu noch als die einzigen Gäste – was für ein besonderes Erlebnis. Dieses Schloss wäre definitiv auch eine Adresse für eine Hochzeit oder einen besonderen Anlass. Am Abend ging es zum Pizza-Essen in die Altstadt nebenan, nach Avenches. Zugebenen, ich habe von diesem Ort noch nie in meinen Leben gehört, umso mehr staunte ich, als wir vor einem Amphitheater standen.03.01.2022 – Tag 5 – Murten, Fribourg Nach dem Schloss-Frühstück bei schönstem Ambiente brachen wir auf zu einem weiteren, unverhofften Highlight unseres Trips. Da sich der Murtensee in der Nähe befindet, wollten wir einen Abstecher dorthin machen und auch die namensgebende Stadt besuchen. Wir waren begeistert. Ein Besuch nach Murten lohnt sich definitiv. Die Altstadt ist zwar klein, versprüht aber eine mittelalterliche Romantik. Dank dem Murtensee besitzt sie eine extra Prise mediterraner Ferienstimmung. Unser letzter Stopp war die Stadt Fribourg. Die zweisprachige Studentenstadt strahlt ein angenehm entspanntes Flair aus mit einer komplett zusammenhängenden, intakten Altstadt. Türmchen, Kirchen, Brücken, Sandsteingebäude, der idyllische Saane-Fluss und mittelalterliche Pfade prägen das Stadtbild. Mit vielen neuen Eindrücken und besuchten Orten auf der Travel Barbie- «To-Do-Liste» ging es zurück ins Rheintal, um gestärkt und motiviert im neuen Jahr wieder in den Alltag zu starten. Meine nächste Reise ist bereits geplant. Wohin es geht, erfährst du in meinem nächsten Artikel.

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