25.09.2020

Glasfaserausbau macht Internet schneller

Der Glasfaserausbau in den Gemeinden Marbach und Rebstein hat begonnen.

Von gk
aktualisiert am 03.11.2022
Inzwischen sind die beiden Kopfstationen installiert. In diesen werden die Glasfasern aller Anschlüsse der Kunden beider Gemeinden zusammenlaufen. Bis Ende 2023 soll der Ausbau abgeschlossen sein.Die Datenmengen, welche über die Kommunikationsnetze transportiert werden, steigen seit Jahren deutlich an. Die technologische Entwicklung und die Digitalisierung verlangen eine immer stärkere Vernetzung. Um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, haben die Bürgerinnen und Bürger von Marbach und Rebstein unabhängig voneinander dem Bau eines flächendeckenden Glasfasernetzes zugestimmt. In der Gemeinde Rebstein wurde ein Investitionsbetrag von 3,65 Millionen Franken und in Marbach 1,5 Millionen Franken gesprochen. Diese Kosten werden in beiden Gemeinden vollständig durch die Erträge aus der Vermietung des Netzes amortisiert.Kostenlos bis in die WohnungDank den gesprochenen Investitionsbeträgen der beiden Gemeinden erhalten alle Einwohnerinnen und Einwohner kostenlos einen Glasfaseranschluss bis in die Wohnung. Dieser wird gebaut, sobald ein Service bei Rii Seez Net abonniert wird. Da die beiden Gemeinden nicht alle Quartiere gleichzeitig ans Glasfasernetz anschliessen können, wurden die Gemeindegebiete in je vier räumlich und zeitlich definierte Etappen eingeteilt. Während in Rebstein dieses Jahr ein Teil der Bahnhofstrasse, des Weed sowie des Sonnental ans Glasfasernetz angeschlossen wird, ist es in Marbach ein Teil der Rietstrasse, der Flurstrasse und der Bundesrat-Kobelt-Strasse.Die entsprechenden Wohn- und Hauseigentümer wurden per Briefpost von der Ingenieurteam AG über den anstehenden Ausbau informiert. Dasselbe erfolgt in den weiteren Etappen bei den betroffenen Liegenschaftsbesitzern. Ziel ist es, dass bis Ende 2023 der flächendeckende Ausbau abgeschlossen ist und danach nur noch Neubauten und Neukunden angeschlossen werden müssen.Kopfstationen sind installiertDie beiden sogenannten Kopfstationen, von denen aus die Kommunikation einerseits zum Kunden und andererseits zum Provider – also dem Rii Seez Net – erfolgt, sind installiert und in Betrieb. «Aktuell könnten wir allein in Rebstein 1200 Anschlüsse aufschalten», erklärt Josef Wyss, Betriebsleiter der Elektrizitätsversorgung, bei der Besichtigung der Trafostation Schachen. Das Pendant dazu steht in Marbach in der Trafostation Zinggen. Eine weitere Kapazitätserhöhung ist jederzeit machbar und auch von den Platzverhältnissen her möglich. Josef Wyss ist überzeugt, dass das attraktive Angebot von der Bevölkerung rege genutzt wird: «Das Glasfasernetz bringt viel mehr Bandbreite. Das heisst, man kann grosse Datenmengen sehr schnell transportieren. Das Warten beim Herunterladen gehört der Vergangenheit an. Davon profitieren Private wie auch Unternehmen. Über das neue Netz können nicht nur Daten übertragen werden, es ist auch möglich, zeitversetzt fernzusehen und zu telefonieren.» Ein Anschluss an diese bewährte und zukunftsweisende Technologie steigert den Wert des Gebäudes.Die beiden Gemeindepräsidenten Alexander Breu und Andreas Eggenberger sind sich einig: «An der Glasfasertechnologie führt nichts vorbei. Dies ist sich auch die Bevölkerung bewusst, deshalb hat sie dem Investitionskredit zugestimmt.» Mit dem Glasfaserausbau gewinnen die beiden Gemeinden weiter an Attraktivität als Wohn- und Arbeitsort.Wie wichtig ein leistungsfähiges Netz ist, wurde unter anderem beim Lockdown deutlich, als viele vom Home Office aus ihrer Arbeit nachgingen und der Schulstoff via Fernunterricht vermittelt wurde. (pd)

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