Gewinn trotz Rechenfehler

Meisterlich begann der gestrige Abend in der Mehrzweckhalle Riet. Die Schweizer Meister der Gynmastikriege des Turnvereins Balgach eröffneten, bevor Ortsgemeindepräsident Bert Weder das Wort ergriff.«Die Ortsgemeinde hat dieses Jahr fast alle Aufgaben erledigen können, die man sich vorgenommen hatte», sagt Weder. Gemeint hat er damit die abgeschlossenen Umbauarbeiten am Trattstall und die Bodenverbesserung im Isenriet. Ebenfalls hatten die Baurechtvergabe an die Emil Nüesch AG und das Hochwasserschutzprojekt am Binnenkanal die Ortsgemeindeverwaltung auf Trab gehalten. Der Rat ist überzeugt, dass mit der Erhaltung der Emil Nüesch AG ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Rebberge im «Weindorf» Balgach erfolgt ist.24 000 Franken weniger GewinnDie Ortsgemeinde konnte im vergangenen Jahr einen Ertragsüberschuss von 37 787 Franken verzeichnen. Das Ergebnis ist gut, könnte aber noch etwas besser aussehen, hätte man sich nicht in Jahr davor vertan. Damals wurde nämlich ein Betrag von 24675 fälschlicherweise zu den Erträgen gerechnet. Dieser Betrag musste nun im Jahr 2018 als zusätzlicher Aufwand verbucht werden. Der Gewinn wurde ins Eigenkapital der Ortsgemeinde eingelegt.Das Budget für das Jahr 2019 rechnet mit einem Aufwandüberschuss von knapp 60 000 Franken. Geplant sind weitere Bodenverbesserungsarbeiten im Isenriet, eine Rietbegehung für die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger und eine Neuaufforstung. Da die Firma Leica ihr Gelände weiter erweitern möchte und dafür ein Stück Wald gerodet wird, muss aus ökologischen Gründen eine Ersatzaufforstung stattfinden. Dafür setzt die Ortsgemeinde ein Stück Land im Riet ein, erklärt Bert Weder. Jahresrechnung wie auch Budget wurden von den 267 anwesenden Stimmberechtigten einstimmig und diskussionslos angenommen. Die folgendende allgemeine Umfrage wurde nicht genutzt. Mit Wein, Speise und dem Duo «Messer&Gabel» ging es darauf in den gemütlicheren Teil des Abends über.Chris Eggenberger