11.10.2020

Gewässer in traurigem Zustand

Von Remo Rech, Au
aktualisiert am 03.11.2022
Ich stelle fest, dass die Projekte an den Gewässern alle unter dem Namen Hochwasserschutz verkauft werden. Warum kann man uns nicht die Wahrheit sagen? Korrekt wäre: Wir investieren in diversen Projekten in die Natur, in die Fliessgewässer (rund 80 % ) und gleichzeitig in den Hochwasserschutz (20 % ). Warum hat man den Unterhalt jahrzehntelang nicht mehr richtig ausgeführt? Ich habe die Littenbach-Aecheli-etc.-Gewässer noch nie in einem so traurigen Zustand gesehen. Es handelt sich hier nämlich um Fliessgewässer und nicht um reine Fischzuchtgewässer. Darum können nicht nur die Fischer oder Ingenieure sagen, was zu tun ist, sondern es muss ein Miteinander sein. Es wundert mich sehr, dass die Littenbachkommission Ingenieur Reto Walser noch mehr Macht gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass der Unterhalt der Fliessgewässer Aufgabe der Bauämter ist, es hat genügend Personal dort. Auch bei anderen Gewässern, zum Beispiel dem Rhein, wird gemogelt. Als ich fragte, warum man den Letten vom Vorland nicht abführt, sondern nur an den Damm vom Rhein wirft, bekam ich zur Antwort, der Arm des Baggers sei zu kurz gewesen. Jetzt liegt der Letten am Damm und verringert so die Abflussmenge. Braucht es darum Rhesi? Wobei, die Aussage Lettenabtrag beim Binnenkanal oder Littenbach stimmt so auch nicht ganz. Es ist nicht nur Letten, es ist auch ein grosser Teil Humus, der sich über Jahre angesammelt hat, weil man das Schnittgut jahrelang liegen gelassen hat. Mit dem radikalen Abschälen der Grasnarben könnten Abrisse entstehen. Ich bin gespannt, was die Fachleute dann erzählen. Beim Binnenkanal braucht es ebenfalls Rückhaltebecken. Da frage ich mich: Warum hat man jahrelang auf eine Erhöhung der Senkungen verzichtet? Es gäbe noch viel mehr Fragen. Wenn jemand glaubt, dass meine Ausführungen nicht stimmen, gebe ich gerne vor Ort Auskunft. Jetzt haben die Politiker ja wieder vier Jahre Zeit, um uns ihre Projekte schmackhaft zu machen. Ich auf alle Fälle glaube schon lange nicht mehr alles, was uns aufgetischt wird. Was mich aber am meisten stört, ist, wenn gelogen wird.Remo Rech, AuKonzernverantwortungsinitiative ist nötigDer Bundesrat will die Konzerne schützen. Eben hat unsere Bundesrätin Karin Keller-Sutter die Ablehnung der Initiative durch den Bundesrat am TV verteidigt. Dabei ist die Bedeutung der Konzerne für die Schweiz gar nicht so gross. 2018 gab es in der Schweiz 1679 marktwirtschaftliche Unternehmen mit mehr als 249 Vollzeitbeschäftigten. Ausserdem lassen die internationalen Unternehmen ihre Gewinne oft dort besteuern, wo dafür am wenigsten Steuern anfallen oder sie lassen sie im Korruptionssumpf der Entwicklungsländer ganz verschwinden.Die Konzerne treffen alle Abklärungen, ob sich ein Engagement in einem Entwicklungsland lohnt. Wieso sollen sie nicht in der Lage sein, die Folgen ihres Handelns bezüglich den Menschenrechten und der Umweltverträglichkeit zu beurteilen? Die Initiative will Schweizer Recht für Konzerne mit Sitz in der Schweiz. In den Entwicklungsländern sind rechtsstaatliche Strukturen wie etwa Landeigentum oft inexistent oder sie werden von korrupten Regierungen oder deren Handlangern gegen die eigene Bevölkerung missbraucht. Warum soll die Initiative nicht nötig sein, gibt es doch derart viel Leid und Zerstörung? Von einem durch die eigenen Mitarbeiter erstellten jährlichen Bericht, wie ihn der Gegenvorschlag beinhaltet, kann bezogen auf diese Verhältnisse keine Objektivität erwartet werden. Eine zahnlose Selbstdarstellung – «Papier ist geduldig».Jakob Buschor, AltstättenBesser erklärenEs stellt sich für mich immer wieder die Frage, warum die Offiziellen und die Presse immer nur die Zahlen der Infizierten von Covid-19 bringen und nicht auch die Erkrankten und die leider Verstorbenen. Ebenfalls müssten Zahlen von Krankheiten als Vergleich gebracht werden, sehr einfach im Internet einzusehen. Mit dieser Gegenüberstellung wird vieles relativiert. Gemäss WHO/BAG sind aktuell weltweit 36 444 284 Menschen mit Covid-19 Infiziert. Bei Influenza sind es gemäss gleicher Quelle in der Vergangenheit 5oo Millionen pro Jahr, also rund 13-mal mehr.In der Schweiz sind gemäss BAG 55 923 Infizierte und leider 1787 Verstorbene mit oder an Covid-19 zu beklagen. An Atemwegserkrankungen sind in der Schweiz im Jahr 2017 4649 Manschen gestorben. Wo ist der Unterschied zwischen Atemwegserkrankungen durch irgendetwas oder durch Covid-19? Ja genau, in der Anzahl: 1787 zu 4649. Es wäre schön, wenn die Fachleute das erklären würden. Alle St. Galler Haushalte haben kürzlich das Büchlein «Kopf und Zahl» erhalten. Lesen Sie den Text Gesundheit (Seite 19) genau durch. Hier werden das erste Mal korrekte Zahlen publiziert – und einmal mehr stellt sich die Frage: Warum diese Wahnsinnsmassnahmen, die so viele Menschen in Not und Armut stürzen?Willy Hautle, Berneck

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