«Vorläufig wird die Schlittelpiste vom Stoss ins Städtli nicht präpariert», sagt der Altstätter Stadtpräsident Ruedi Mattle. Die Schneeverhältnisse erlauben es nicht. Entscheidend sei diesen Winter jedoch, ob für die Appenzeller Bahnen die Pflicht bestehe, ein Schutzkonzept zu erstellen. Sobald genug Schnee liege, füllen sich die Wagen des Gaiserbähnlis mit Kindern und Eltern, und die Züge verkehren an Mittwochnachmittagen und Wochenenden ausserordentlich im Halbstundentakt.Die Frage nach einem Schutzkonzept stellte die Stadt dem St. Galler Kantonsarztamt. Wenn die Schlittelpiste präpariert wäre, so Mattle, könnte sich der Status des Gaiserbähnlis möglicherweise ändern und ähnliche Vorgaben wie in einem Skigebiet verlangt werden. Eine Antwort steht noch aus.Die Schlittelpiste ist nicht geschlossenWährenddessen informierten die Appenzeller Bahnen auf ihrer Webseite etwas irreführend über den Schlittelplausch: «Aufgrund von Corona bleibt die Schlittelpiste zwischen dem Stoss und Altstätten bis auf Weiteres geschlossen.» Diese Info wird geändert, da sie nicht korrekt ist. Wäre die Piste geschlossen, müssten entsprechende Schilder darauf hinweisen, sagt Ruedi Mattle. Die Piste sei lediglich nicht präpariert, Wer will, könne die Piste benutzen. Einige Schlittler liessen es sich nicht nehmen und wollten einen Hauch von Neuschnee auf der Strecke, mit fast 500 Metern Höhenunterschied, auskosten. Oberhalb des «Alten Zolls» war kurzfristig knapp genug Schnee vorhanden, sagt ein Anwohner. Ein paar Schlittler seien sogar den praktisch schneefreien Schützenstich hinuntergepflügt. Andere zogen den Schlitten über die geteerte Alte Stossstrasse hinunter oder machten Wintersport, indem sie ihn trugen.