Kommenden Herbst steht in der Auenstrasse in Kriessern die Sanierung des Deckbelages nach Werkleitungsarbeiten an. Weil viele Anwohnerinnen und Anwohner Anliegen zur Verkehrssicherheit einbrachten, hat der Oberrieter Gemeinderat eine Studie veranlasst und ein Vorprojekt vom Ingenieurbüro RKL Emch + Berger ausarbeiten lassen.Der Informationsanlass vom Donnerstag über die Pläne der politischen Gemeinde stiess auf sehr grosses Interesse.Ziel der zusätzlichen Umgestaltung und Aufwertung der Auenstrasse ist es, ein einheitliches Erscheinungsbild zu fördern, bei dem die Verkehrssicherheit im Vordergrund steht. Geschwindigkeitsmessungen haben ergeben, dass die momentane Durchschnittsgeschwindigkeit in der Quartierstrasse zwischen 42 und 46 km/h liegt. Die Verkehrsberuhigung soll durch zu umfahrende Grünzonen und leicht erhöhte Begegnungszonen an Kreuzungen erzielt werden, die auch zum Kreuzen von Lastwagen und Autos gedacht sind. Ebenfalls um die Verkehrssicherheit zu erhöhen – gerade für die Kinder des Wohnquartiers – sind zudem 80 Poller auf dem Trottoir der einen Kilometer langen Auenstrasse vorgesehen. Dadurch könnten sich Fahrzeuge nicht mehr kreuzen, indem sie (entgegen den Regeln) das Trottoir nutzen. «Der gleiche Effekt wie eine Tempo-30-Zone»Bei der Umgestaltung sei kein neuer Landerwerb zur Strassenerweiterung vorgesehen, sagt Gemeindepräsident Rolf Huber: «Die Strasse bleibt unverändert 4,50 Meter breit.»In der Fragerunde waren die Poller ein heiss diskutiertes und emotionales Thema, wozu es gespaltene Meinungen bezüglich der Sicherheit oder der Ästhetik der Strasse gab. Der Gemeinderat möchte bei der Umgestaltung der Strasse die Verkehrssicherheit zum höchsten Ziel setzen.Die Umsetzung einer Tempo-30-Zone würde laut Rolf Huber vorerst nicht in Betracht gezogen. Denn dafür hätte eine Untersuchungsstudie für das gesamte Quartier erhoben werden müssen: «Und die vorgesehenen Massnahmen würden den gleichen Effekt wie eine Tempo-30-Zone erzielen.» Kostenschätzung beträgt 460 000 FrankenDie Kostenschätzung für die Sanierung des Deckbelages und die verkehrsberuhigende Umgestaltung beläuft sich auf etwa 460 000 Franken. Der Gemeinderat wird die Anmerkungen und Anliegen der Bevölkerung für die finale Umsetzung nochmals überprüfen.