Generationenwechsel vollzogen

Am Dienstagabend versammelten sich 94 Oberrheintaler Landwirte zur jährlichen Hauptversammlung ihrer Standesorganisation in der «Sonne» in Eichberg. Im Mittelpunkt des Interesses stand der Generationenwechsel. Fünf Vorstandsmitglieder, darunter der Präsident, sein Vize, der Kassier und der Aktuar, traten zurück und übergaben ihre Ämter an jüngere Kräfte.Walter Freund war 16 Jahre lang PräsidentEs demissionierten Walter Freund, Eichberg (Präsident), er hatte dieses Amt 16 Jahre inne, Felix Zäch, Oberriet (Vize-präsident), Genard Buschor, Altstätten (Kassier), Bernhard Schneider, Rüthi (Aktuar) und Bernhard Kobler, Oberriet. Einstimmig und mit Applaus in den Vorstand gewählt wurden Hannes Dietsche, Marbach, Ernst Leibundgut, Altstätten, Stefan Muntwyler, Oberriet, Daniel Popp, Altstätten, und Heinz Rohner, Balgach.Rückblick auf ein gutes JahrAls Präsident wählten die versammelten Landwirte ihren Altstätter Kollegen Josef Oeler. Da Ernst Leibundgut und Stefan Muntwyler bisher als Revisoren amtierten, wurden neben dem Bisherigen Martin Fritsche neu Mario Baumgartner, Kriessern, und Angelika Meier, Altstätten, in die Geschäftsprüfungskommission gewählt. Der scheidende Präsident Walter Freund blickte in seinem Jahresbericht auf ein wiederum arbeitsreiches, warmes Jahr mit trockenen, aber auch regenreichen Perioden zurück. Es sei ein gutes Jahr gewesen, wenn auch nicht alle Ackerkulturen Höchsterträge hervorgebracht hätten.Im Ausblick auf das neue Verbandsjahr setzte Walter Freund den Akzent auf die Bekämpfung der anstehenden Initiativen. Die beiden, nach Meinung der Bauern, extremen eidgenössischen Volksinitiativen «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrungsmittel» und «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» setzten die Landwirtschaft massiv unter Druck, stellte er fest.Nun gelte es, die Schweizer Bevölkerung gut zu informieren und gegen die Initiativen mit stichhaltigen Argumenten zu kämpfen.Aufgeklärt und informiertIn Ergänzung zu seinem Jahresbericht blickte Walter Freund mit vielen Bildern auf seine 16 Präsidialjahre zurück und zeigte auf, was die Landwirtschaftliche Vereinigung in dieser Ära erreicht hat. Insbesondere auf dem Gebiet der Aufklärung, etwa mit den Informationen zur Kuhhaltung und zur Milchproduktion an der Rhema 2011 oder im Zusammenhang mit Hochwasserschutz und Renaturierungsprojekten.