Promotion 20.05.2023

Gemischte Nachrichten zum Ende der Berichtssaison

Die Quartalszahlen der kotierten Schweizer Unternehmen sind in der Summe gut ausgefallen. Allerdings haben sich die Aussichten vielerorts eingetrübt, auch in der abgelaufenen Woche.

Von Marco Lutz, RB Unteres Rheintal
aktualisiert am 21.05.2023

Der Versicherer Zurich hat im ersten Quartal dank Prämienhöhungen die Einnahmen gesteigert. Aufgrund der höheren Zinsen konnten zudem die Prämiengelder profitabler angelegt werden. Zum Gewinn macht Zurich keine Angaben.

Enttäuscht waren die Bör­sianer über das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr des Hörgeräteherstellers Sonova. Gut 10 % verloren die Titel am Tag der Publikation des Jahresberichts. Ein Grund für den schwachen Zahlenkranz war der Verlust eines wichtigen US-Kunden.

Einen guten Jahresstart er­wischte Laufschuhhersteller On. Das an der US-Börse kotierte Zürcher Unternehmen steigerte den Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 78 % auf 420 Millionen Franken. Der Gewinn verdreifachte sich auf 44,4 Millionen Franken.

Wachstumsaussichten für BIP angehoben

Die Europäische Kommission hat in ihrer Frühjahrsprognose die Wachstumsaussichten für das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Eurozone von 0,9 % auf  1,1 % angehoben. Für 2024 erhöht sie die Prognose von 1,5 % auf  1,6 %. Begründet werden die Aufwärtsrevisionen mit niedrigeren Energiepreisen, weniger Lieferengpässen und einem starken Ar­beitsmarkt. Die Kommission hat ausserdem die Inflationserwartung von 5,6 % auf  5,8 % im Jahr 2023 hochgeschraubt. Für 2024 rechnet die Behörde mit einer Teuerungsrate von 2,8 % (zuvor 2,5 %). Weniger optimistisch sind die Konjunkturerwartungen für die Eurozone laut einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Diese haben sich deutlich verschlechtert.

In den USA rückt die Schuldenobergrenze zunehmend in den Fokus. Ob sie tatsächlich erhöht oder vorerst nur temporär ausgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Die Wall Street kann mit beiden Möglichkeiten leben. Hauptsache, es kommt nicht zu einem Zahlungsausfall. Dass sich Anleger aber dennoch für den Ernstfall rüsten, zeigen die Prämien für Kreditausfallversicherungen. Diese haben sich seit Anfang Jahr für einjährige US-Staatsanleihen von 0,15 % auf über 1,6 % mehr als verzehnfacht. 

Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.www.raiffeisen.ch/anlegen.


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.