Morgen Freitag, 6. September, um 19 Uhr findet die Vernissage einer Ausstellung im und um das Schloss Grünenstein statt. Vier Kunstschaffende aus unterschiedlichen Kunstrichtungen präsentieren ihre Werke: Mirjam Gasser zeigt ausdrucksstarke Skulpturen aus Meissner Porzellan. Markus Löliger präsentiert seine kettengesägten Holzskulpturen. Karl A. Fürer setzt Gefühle in Bilder und Farben um. Lorenzo Custer skizziert in wenigen markanten Strichen Landschaften und Objekte.
Die Ausstellung, die bis zum 27. Oktober dauert, bringt Farben und Formen in die Räume des historischen Gebäudes und seiner Umgebung. Hier kommen die Kunstwerke besonders gut zur Geltung: Die Skulpturen und Bilder bekommen hierdurch eine zusätzliche Dimension.
Mirjam Gasser aus Bern verarbeitet Meissner Porzellan – den teuren Luxus der Könige und Fürsten des 18. Jahrhunderts – zu ausdrucksstarken Skulpturen, die dem früheren Luxus ein neues Leben schenken; aus einem Scherbenhaufen lässt Mirjam Gasser neues Leben entstehen.
Robuste Skulpturen und kleine Figuren
Was einst im Bubenalter von Markus Löliger mit Mosaiken aus gespaltenen Natursteinen begonnen hat, ist später zur Faszination und Passion geworden: Mit der Kettensäge entlockt der Bernecker, der vor Kurzem nach Balgach umgezogen ist, Holzstämmen solide Skulpturen, denen er mit Farbe zusätzliches Leben einhaucht. Erstaunlich ist, wie neben robusten Skulpturen auch ganz feine Figuren entstehen – kaum zu glauben, dass hier eine Kettensäge am Werk war.
Karl A. Fürer aus St. Gallen versteht es ausgezeichnet, Gefühle in Bild und Farben umzusetzen. Seine Kunst berührt und bewegt viele Menschen, die von seinen vielfältigen Ausdrucksformen und -stärken fasziniert sind. Der Künstler unterrichtet am gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen und führt während des ganzen Jahres Mal- und Zeichenkurse im In- und Ausland durch.
Lorenzo Custer – mit familiären Bindungen zum Schloss Grünenstein – lebt im Malcantone. Er ist als Architekt gewohnt, genau hinzuschauen und das jeweils Charakteristische in wenigen Strichen zu skizzieren. Wenige gezielt gesetzte Striche lassen die skizzierten Situationen (Häuser, Landschaften etc.) rasch erkennen. Die im Oktagon des Schlossturms ausgestellten Skizzen gehören zum Zyklus «Tessiner Horizonte».
Vernissage ist morgen Freitag um 19 Uhr. Die Ausstellung ist jeweils am Freitag von 17 bis 20 Uhr und am Samstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Finissage ist am 27. Oktober, um 15 Uhr.
www.froschkoenigreich.ch