An zwei Abenden befragten die SVP-Gemeinderatskandidaten Jürg Bruhin (Oberriet) und Pascal Zeller (Berneck) ihre Rheintaler Parteikollegen im Nationalrat, Mike Egger und Roland Rino Büchel. Sowohl der Anlass im Restaurant Brauerei in Berneck als auch der im Kriessner «Sternen» stiess auf interessierte Zuhörer.Pascal Zeller ist als Unternehmer und praktizierender Zahnarzt tätig. Er überzeugte mit seinem Wissen über die Gemeinde Berneck und als Moderator mit Ruhe und präzisen Fragen. Es gelang ihm, den Nationalräten auf den Zahn zu fühlen. Wie auch am nächsten Abend in Kriessern waren die Anwesenden bei Büchels Ausführungen an den Riesenausgaben in der «Internationalen Zusammenarbeit» interessiert. Wie werden die gesprochenen Gelder eingesetzt, wo ist die Wirkung, weshalb will das Parlament in den kommenden vier Jahren trotz Corona mehr Mittel ausgeben als je zuvor, nämlich über elf Mia. Franken? Der Oberrieter hatte seine Fraktion in der Sommersession durch die Debatte geführt. Er bedauert es, dass die anderen Parteien sämtliche Kürzungsanträge hochkant verworfen hatten. Beim Anlass in Kriessern führte Bruhin das Zepter souverän wie Zeller tags zuvor. Der Unternehmer bildete sich stetig weiter. Er kennt die Anliegen der Bevölkerung und der Wirtschaft genau. Er entlockte Mike Egger, einem der Leader der SVP-Fraktion im CO2-Gesetz, Informationen, die man nicht täglich in den Medien lesen, hören oder sehen kann. Egger kündigte an, dass das Referendum gegen das CO2-Gesetz ergriffen werde. Die Stimmbürger müssten hier das letzte Wort haben. «Wenn das Volk erkennt, wie weh das jedem Portemonnaie tut, kann es durchaus anders herauskommen als im Parlament», sagte er. Auch im Zusammenhang mit den Oberrieter Gemeinderatswahlen glaubt Egger, dass die Bürger mit einem Mann wie Bruhin bestens vertreten sein würden. Der Familienvater wohnt seit 14 Jahren in Oberriet. Er wäre der erste Gemeinderat der SVP in der Fünf-Dörfer-Gemeinde. (pd)