Die Jahresrechnung 2022 der Politischen Gemeinde Berneck schliesst mit einem Ertragsüberschuss von gut 1,445 Mio. Franken ab. Der Ertragsüberschuss soll der Reserve für künftige Aufwandüberschüsse zugewiesen werden, die neu rund 7,67 Mio. Franken beträgt.
Der Ertragsüberschuss 2022 beläuft sich auf 1,445 Mio.
Die Besserstellung gegenüber Budget beträgt rund 3,684 Mio. Franken. Sie kam im Wesentlichen zustande durch Mehreinnahmen bei den Kapitalsteuern juristischer Personen (+ 776'777 Franken), Nachzahlungen von Steuern aus den Vorjahren (rund + 515'977 Franken) sowie einem Plus bei den Grundstückgewinnsteuern (rund 194'071 Franken), Quellensteuern (rund 183'239 Franken) und Handänderungssteuern (rund 165'984 Franken).
Andererseits haben auch Minderaufwendungen und Mehrerträge bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe (rund 338'418 Franken) sowie Minderaufwendungen beim Finanzbedarf der Schulen (rund 548'719 Franken) beigetragen.
2023 negativer Rechnungsabschluss erwartet
Gemäss Angaben des Gemeinderats enthält das Budget 2023 verschiedene Mehrausgaben und sieht ein Defizit von 2,283 Mio. Franken vor (Vorjahr: 2,24 Mio. Franken). Der Gemeinderat geht trotz erwarteter Besserstellung davon aus, dass der Rechnungsabschluss im 2023 negativ sein wird.
Eigenkapital wird sich bis 2026 schrittweise reduzieren
Das erwartete Minus sei mit einem Bezug aus der Reserve (7,67 Mio. Franken)zu decken. Laut Angaben des Gemeinderats zeigt der Finanzplan 2022 – 2026 auf, dass bei 95 Steuerprozenten diese Reserve unter anderem wegen zusätzlichen Abschreibungsaufwands (pro Jahr 370'000) ab 2024 schrittweise bis 2026 auf 3,5 Mio. Franken reduziert wird. Der Gemeinderat beantragt deshalb, den Gemeindesteuerfuss für das Jahr 2023 bei 95 Steuerprozenten zu belassen.