24.05.2018

Gemeinderat stellte sich den Fragen der Bevölkerung

Die Lesegesellschaft Lachen hatte die Bevölkerung auf Dienstagabend zu einer Fragestunde mit dem Gemeinderat eingeladen. Etwa 50 Personen nahmen daran teil.Als kleine Aufwärmrunde sollte jeder Gemeinderat zuerst über besondere Höhepunkte in seinem Ressort in der vergangenen Zeit berichten, aber auch über negative Vorfälle. Die kürzlich durchgeführte Gewerbeausstellung war vielen Räten äusserst positiv in Erinnerung. Als bedrückend erwähnten einige die negativen Schlagzeilen, an denen es leider nicht mangle. Dabei war auch Unmut gegenüber der Presse zu spüren. Der Vorwurf: Sie würde immer öfter auf Leserbriefe von verärgerten Bürgerinnen und Bürgern reagieren und daraufhin Artikel in der Zeitung erscheinen lassen, ohne die Hintergründe genauer zu hinterfragen. Anschliessend berichtete Michael Litscher über seine ersten Monate als Gemeindepräsident. Er sah viele Parallelen zu seiner früheren Tätigkeit als Schulleiter oder Gemeinderat. Nur sei das Ausmass viel umfangreicher, verantwortungsvoller. Und er habe schnell gemerkt, dass die Erwartungen an ihn gross seien. Er erzählte über seinen Arbeitsalltag, der alles andere als alltäglich sei. So hätten Schnittstellen, Zuständigkeiten und Kompetenzen geklärt werden müssen. Und um nah an den Mitarbeitenden zu sein, «schnupperte» er in den verschiedenen Büros. Besonders hob er hervor, dass er es als grosses Privileg empfand, den Jubilaren zu gratulieren. Er habe einiges erwartet und das meiste so angetroffen. Überrascht war er ob der Offenheit der Bevölkerung auch gegenüber schwierigen Themen. Der restliche Abend bestand aus Fragen und Antworten. So wollte jemand wissen, ob mit dem Vollzeitpräsidenten nun die Gemeinderäte entlastet werden konnten, was die Räte bejahten. Es wurden Fragen zur Gestaltung des Dorfkerns gestellt, viele interessierte die Strategie in der Altersbetreuung und im Alterswohnheim Almendsberg, andere waren besorgt über die hohen Verwaltungskosten. Weitere Fragen betrafen die Patrouillen der Securitas und die Elektronik-Infotafeln.Iris Oberle

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