Gemeinderat mit Luft nach oben

Die Ergebnisse der Umfrage bei der Einwohnerschaft zeigen insgesamt ein erfreuliches Bild. Sie zeigen aber auch, dass in einigen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht. In Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule hatte die Gemeinde Eichberg eine Einwohnerbefragung durchgeführt. Über die Ergebnisse orientierte die Gemeindeverwaltung in einer Medienmitteilung. An der Befragung teilgenommen hätten 487 Ein-wohnerinnen und Einwohner, was einer «erfreulichen» Rücklaufquote von beinahe 40 Prozent entspricht, heisst es. Positiv bewertet werden von Seiten der Bevölkerung die Bereiche Verkehrswesen, Entsorgung sowie die Gemeindeverwaltung. Beim Gemeinderat sowie im Bereich der Information und Kommunikation bestehe hingegen Verbesserungspotenzial: «Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Ergebnisse der Befragung teilweise mit der unzureichenden Kommunikation im Zusammenhang mit dem gescheiterten Rathausprojekt in Verbindung stehen», schreibt er im Communiqué. Der Zeitpunkt sei jedoch bewusst gewählt worden. Der Gemeinderat werde die Erkenntnisse aus der Befragung auf dem weiteren Weg berücksichtigen und sein Augenmerk noch stärker auf die Bereiche Information, Kommunikation und Partizipation legen. Die Eichbergerinnen und Eichberger erwarten von der Gemeinde eine kundenorientierte Leistungserbringung. Zum einen nehmen sie Dienstleistungen der Gemeinde in Anspruch, zum anderen finanzieren sie deren Tätigkeiten. Bedürfnisse der Einwohner stärker berücksichtigenDas Ziel der Umfrage bestand demnach in der systematischen Erhebung der aktuellen Zufriedenheit sowie der Erfassung der Bedürfnisse in Bezug auf gemeindespezifische Themen. Die Bedürfnisse der Bevölkerung sollen in Zukunft noch stärker in den Fokus der Arbeit rücken, damit langfristig eine höhere Zufriedenheit in sämtlichen Themenbereichen resultiere, ist dem Communiqué zu entnehmen. Zudem soll die Einwohnerschaft den Gemeinderat in seiner Strategieplanung unterstützen. Der Schlussbericht mit den Ergebnissen liegt mittlerweile vor. Eine Kurzversion ist auf der Website der Gemeinde zu finden. Der im Schlussbericht enthaltene Benchmark erlaube auch einen Vergleich der Ergebnisse über die Gemeindegrenze hinweg.Speziell hervorgehoben wurden die einladenden und gepflegten Spielplätze und Begegnungszonen, die «kompetenten und freundlichen Mitarbeitenden des Werkhofs» sowie das aktive Vereinsleben. Von den Befragten negativ herausgestellt wurden das unzureichende Busangebot, die hohe Steuerbelastung und schliesslich die Einbindung der Bevölkerung in die Entscheidungsprozesse des Gemeinderates. Die Ergebnisse werden vom Gemeinderat noch weiter analysiert und bei der Erarbeitung der Legislaturziele berücksichtigt, heisst es.www.eichberg.ch.